Die unabhängige Ethikkommission des DOSB hat bei der Neubesetzung der Positionen Vorstandsvorsitz und Vorstand Sportentwicklung keine Verstöße gegen Compliance-Regelungen oder ein unethisches Verhalten festgestellt.
Wie der Deutsche Olympische Sportbund mitteilte, habe sich die Kommission unter der Leitung von Thomas de Maizière intensiv mit den Inhalten eines im April zugestellten anonymen Schreibens befasst.
In diesem war das Prozedere der Neubesetzung kritisiert und Verstöße gegen geltende Compliance-Regelungen sowie intransparentes Handeln moniert worden, hieß es in der Mitteilung. Das DOSB-Präsidium hatte Torsten Burmester als Vorstandsvorsitzenden und Michaela Röhrbein als Vorstand Sportentwicklung eingestellt.
Im Falle von Burmester sei der Zeitraum zwischen der Wahl des neuen DOSB-Präsidiums im Dezember 2021 und der Vertragsunterzeichnung im Januar 2022 «verhältnismäßig kurz» gewesen. «Ein Anzeichen für im Vorhinein abgesprochene, wechselseitige Empfehlungen oder echte Interessenskonflikte der handelnden Personen» sei dies jedoch nicht, hieß es weiter.
Trotz «einer hohen Eilbedürftigkeit» habe das Präsidium mit mehreren Bewerbern gesprochen und sich schließlich einstimmig für Burmester ausgesprochen. Dieser sei auch nicht – wie im anonymen Schreiben behauptet – an der Auswahl des mit der Kandidatensuche beauftragten Personalberaters beteiligt gewesen.
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