Der entscheidende Mann an der Bande von EHC Red Bull München ist Don Jackson. Er soll das Team in den Viertelfinal-Playoffs der Deutschen Eishockey Liga gegen die Adler Mannheim auf den Weg zum Titel bringen. Jackson, der mit neun Titeln erfolgreichste Coach der DEL, wird als entscheidender Faktor im Duell der beiden langjährigen Liga-Dominatoren angesehen. Die Serie beginnt am Sonntag um 14:00 Uhr auf Magentasport.
Christian Winkler, Sportdirektor von München, ist überzeugt, dass Jacksons Erfahrung und Erfolgsbilanz gegen den Gegner einen Unterschied machen werden. „Er weiß genau, wie man Spiele und Meisterschaften gewinnt“, sagte Winkler.
Jackson, 68 Jahre alt, ist bekannt für seine beeindruckende Präsenz. „Der Don ist kein Mann der vielen Worte. Ihm genügen ein paar Worte“, erklärte Konrad Abeltshauser, Abwehrspieler von München.
Als Jackson im Januar nach eineinhalb Jahren aus seinem Ruhestand zurückkehrte, erlebte das Team einen furiosen Start mit sieben Siegen in Folge. „Ich habe nur ein Ziel“, betonte Jackson, „die Meisterschaft.“
Seine Rückkehr als Trainer kam überraschend, nachdem es mit Toni Söderholm nicht harmonierte und Max Kaltenhauser aus privaten Gründen zurücktrat. „Es war nicht mein Plan, noch einmal auf den Trainerstuhl zurückzukehren“, gestand Jackson, der zuvor mit Wayne Gretzky den Stanley Cup gewann.
Nach einem starken Start folgten jedoch nur zwei Siege und fünf Niederlagen. Die Münchner beendeten die Hauptrunde als Fünfter und gehen nicht als Favoriten in die Playoffs. Zudem haben sie in keiner möglichen Serie den Heimvorteil.
„Wir haben nicht konstant gespielt, aber wir wissen, dass wir gegen jede Mannschaft, besonders gegen die, die oben stehen, dominante Spiele abliefern können“, meinte Kapitän Patrick Hager. „Es liegt an uns, unser Potenzial abzurufen.“
Die Adler Mannheim sind ein starker Gegner, der ebenfalls den Titel anstrebt. „Mannheim ist ein großer Club und wir auch. Wenn zwei solche Mannschaften im Viertelfinale aufeinandertreffen, wird es spannend“, sagte Winkler.
Ein weiterer Rückschlag für München ist die Sperre von Chris DeSousa, der aufgrund eines bösen Checks in der letzten regulären Saisonpartie gegen Mannheim für vier Spiele gesperrt wurde. Er wird die ersten beiden Viertelfinalspiele verpassen. „Er wird uns natürlich fehlen“, bedauerte Winkler. Jackson wird jedoch auch hier Lösungen finden müssen.
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