Budapest richtet in diesem Sommer Schwimm-Weltmeisterschaften aus. Nachdem die in diesem Jahr eigentlich für das japanische Fukuoka geplanten Titelkämpfe coronabedingt ins Jahr 2023 verschoben wurden, springt die ungarische Hauptstadt als Ausrichter für diesen Sommer ein.
Die WM mit Wettkämpfen im Beckenschwimmen, Freiwasserschwimmen, Wasserball, Wasserspringen und Synchronschwimmen soll vom 18. Juni bis zum 3. Juli ausgetragen werden, wie der Weltverband Fina am Montag mitteilte.
«Dieses Wirrwarr ist nicht gut für unseren Sport. Der WM-Termin im Mai war schon schwierig mit der EM im August zu vereinbaren, jetzt wird es noch einmal schwieriger», sagte Bundestrainer Bernd Berkhahn. Und Olympiasieger Florian Wellbrock betonte: «Ich freue mich, dass die WM nun doch dieses Jahr stattfindet. Und mit Budapest findet sie sogar «in der Nähe» statt.»
Wettkampf-Kalender durcheinander gewirbelt
Die kurzfristige Ankündigung bringt so ziemlich jede Planung für die aktuelle Saison durcheinander. In Deutschland sind für Ende Juni beispielsweise in Berlin mit den Deutschen Meisterschaften im Beckenschwimmen und Wasserspringen sowie die Freiwasser-Meisterschaften in Mölln terminiert. Auch international kommt es zu Überschneidungen, so zum Beispiel für das Finalturnier der Champions League im Wasserball.
Nach der WM-Verschiebung in der Vorwoche waren beim DSV sogar schon Trainingslager verschoben und auch Nominierungswettkämpfe abgesagt worden. Nun muss auch das erarbeitete Alternativprogramm noch einmal völlig neu geplant werden, zudem sind Anpassungen bei den Nominierungskriterien notwendig.
Budapest war bereits 2017 Ausrichter von Schwimm-Weltmeisterschaften. Normalerweise wird die WM im Zweijahresrhythmus ausgetragen. Nach derzeitiger Planung stehen nun bis zu den Olympischen Spielen in Paris 2024 noch drei Weltmeisterschaften an. Auf Budapest und Fukuoka soll im Januar 2024 Doha als Ausrichter folgen.
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