Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat die Absagen einiger deutscher Athletinnen und Athleten für die nationalen Hallenmeisterschaften scharf kritisiert. Jörg Bügner, der Sportvorstand des DLV, äußerte nach der Veranstaltung in Dortmund: „Wenn ich Hallenwettkämpfe mache und lasse die deutschen Meisterschaften aus, habe ich persönlich kein Verständnis dafür.“
Obwohl Bügner keine Namen nannte, fehlten insbesondere im Sprintbereich einige bekannte Sportler. Dazu zählen unter anderem der deutsche 100-Meter-Rekordhalter Owen Ansah, Rebekka Haase sowie die ehemalige Europameisterin Gina Lückenkemper, die aufgrund von Oberschenkelproblemen nicht teilnehmen konnte.
Unterscheidung zwischen Verletzungs- und anderen Absagen
Bügner machte deutlich, dass er verletzungsbedingte Absagen nicht kritisieren möchte: „Natürlich gibt es zwei Kategorien: Die einen sagen verletzungsbedingt ab. Das kann passieren. Das ist ein Punkt, wo ich nicht Kritik übe.“ Er stellte klar, dass es nicht um Sportlerinnen und Sportler gehe, die die Hallensaison insgesamt auslassen. Es seien jedoch Athletinnen und Athleten dabei, die an anderen Wettbewerben, wie den Istaf-Indoor-Meetings in Düsseldorf und Berlin teilnahmen, aber in Dortmund nicht anwesend waren.
DLV unterstützt Athleten
Der DLV bemüht sich um Unterstützung seiner Athletinnen und Athleten. Bügner merkte an: „Es ist für mich so ein Geben und Nehmen in dem System.“ Er betonte, dass der Verband auch die Erwartung hat, dass die individuelle Jahresplanung der Athleten an den deutschen Meisterschaften orientiert wird.
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