Novak Djokovic hat nach einer Weltklasse-Leistung gegen Sandplatzkönig Rafael Nadal das Finale der French Open erreicht.
Der serbische Weltranglisten-Erste rang in einem hochklassigen Duell den 13-maligen Paris-Champion am Freitagabend mit 3:6, 6:3, 7:6 (7:4), 6:2 nieder und folgte damit Stefanos Tsitsipas ins Endspiel. Der Grieche hatte zuvor Alexander Zverev mit 6:3, 6:3, 4:6, 4:6, 6:3 besiegt. Für Nadal war es im 108. Spiel in Paris erst die dritte Niederlage.
Nadal und Djokovic lieferten sich auf dem Court Philippe-Chatrier einen epischen Fight. Zunächst marschierte der Spanier voran und gewann den ersten Satz mit 6:3. Doch Djokovic ließ sich davon nicht beirren und schaffte den Satzausgleich. Was dann folgte, war einer der wohl besten Sätze der Tennis-Geschichte. 92 Minuten lang zeigten die beiden Superstars einen Weltklasse-Ballwechsel nach dem anderen. Jeder Punkt war so hart umkämpft, als würde es bereits um den Turniersieg gehen.
Am Ende holte sich Djokovic den dritten Durchgang mit 7:4 im Tiebreak. Danach hätte es wegen der fortgeschrittenen Zeit eigentlich eine Pause geben müssen, um die Zuschauer wegen des bevorstehenden Beginns der Ausgangssperre um 23.00 Uhr nach Hause zu schicken. Doch die Veranstalter entschieden unter dem Jubel der Fans, die Arena nicht zu räumen. Die Zuschauer dankten es mit dem lautstarken Singen der Marseillaise – es herrschte Festtagsstimmung im Stade Roland Garros.
Djokovic ließ sich von der Atmosphäre weiter pushen. Zwar schaffte Nadal im vierten Satz ein schnelles Break, doch dann war der Serbe nicht mehr zu stoppen. Nach 4:10 Stunden nutzte er seinen zweiten Matchball.
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