Die Olympia-Zweite Kristin Pudenz hat schnell aus ihrem Tief bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Eugene in den USA herausgefunden.
«Es ist raus aus dem Kopf», sagte die 29 Jahre alte Diskuswerferin aus Potsdam nach der erfolgreichen Qualifikation für das Finale bei der EM am heutigen Dienstag (20.55 Uhr/ARD) in München. Mit 64,25 Metern im ersten Versuch der Ausscheidung schaffte sie die drittbeste Weite.
Bei der WM vor drei Wochen hatte sie zwar den Endkampf erreicht, war aber nach drei Würfen im Finale aus dem Medaillenrennen und wurde nur Elfte. «Das war eine Kopfsache, die Form hat gestimmt. Ich habe mir Druck gemacht, und auch von außen kam Druck», erklärte Pudenz. «Ich bin guter Dinge, dass das in München nicht noch einmal so eintreten wird.»
Vor der WM hatte sie bei den deutschen Meisterschaften in Berlin eine persönliche Bestweite von 67,10 Metern aufgestellt und galt als Medaillenkandidatin. Nach dem souveränen Wurf im Münchner Olympiastadion ist Pudenz nun zuversichtlich: «Ich bin guter Dinge, da ist noch Luft nach oben.»
Die WM-Fünfte Claudine Vita aus Neubrandenburg schaffte mit 63,51 Metern ebenso den Einzug in den Medaillenkampf wie die Hallenserin Shanice Craft, die auf 62,64 Meter kam. Titelfavoritin ist die zweimalige Weltmeisterin Sandra Perkovic aus Kroatien, die ihren sechsten EM-Titelgewinn in Serie seit 2010 anstrebt.
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