Die National Football League (NFL) ist in zwei Bundesstaaten der USA mit juristischen Ermittlungen wegen Diskriminierung am Arbeitsplatz konfrontiert.
In einer gemeinsamen Erklärung kündigten die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James und der kalifornische Generalstaatsanwalt Rob Bonta in beiden Bundesstaaten eine gemeinsame Untersuchung von Vorwürfen der Diskriminierung am Arbeitsplatz und eines feindseligen Arbeitsumfeldes bei der NFL an.
Die Untersuchungen beinhalten den Angaben zufolge die Arbeitsplatzkultur der NFL und die Vorwürfe ehemaliger Angestellter sowie mögliche Verstöße gegen bundes- und einzelstaatliche Gesetze zur Lohngleichheit und Antidiskriminierungsgesetze.
Die NFL hat in New York und in Kalifornien Niederlassungen mit mehr als 1000 Angestellten. «Kein Mensch sollte jemals Belästigung, Diskriminierung oder Missbrauch am Arbeitsplatz ertragen müssen», sagte Generalstaatsanwältin James. Es sei egal, wie mächtig oder einflussreich eine Institution sei, sie stehe nicht über dem Gesetz und man werde die NFL zur Rechenschaft ziehen.
Ihr kalifornischer Amtskollege Bonta erklärte, Kalifornien werde keine Diskriminierung dulden. «Wir sind sehr besorgt über die Rolle der NFL bei der Schaffung eines extrem feindseligen und schädlichen Arbeitsumfeldes.»
Die «New York Times» hatte im Februar 2022 über die mehr als 30 ehemaligen weiblichen Angestellten berichtet, die über geschlechtsspezifische Diskriminierung und Vergeltungsmaßnahmen klagten, nachdem sie Beschwerden bei der Personalabteilung der NFL eingereicht hatten. Nach Angaben der nun beteiligten Generalstaatsanwaltschaften gebe es nach wie vor Berichte, dass die NFL nicht genügend wirksame Maßnahmen ergriffen habe, um Diskriminierung, Belästigung und Vergeltung am Arbeitsplatz zu verhindern. Sowohl James als auch Bonta haben Vorladungen an die NFL gerichtet, um relevante Informationen zu erhalten.
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