Der ehemalige Nationalspieler Dietmar Hamann hat sich negativ über den Bayern-Spielmacher Jamal Musiala geäußert. Im direkten Vergleich zieht er den Leverkusener Jungstar Florian Wirtz vor. „Ich würde mit Musiala mal sprechen, der seit Wochen in Zweikämpfen oft zu Boden geht und sehr viel am Reklamieren und am Diskutieren ist, was ich so noch nie gesehen habe. Das hat er sich angewöhnt, warum auch immer“, sagte Hamann bei einem Pressegespräch von Sky in München.
Hamann zufolge schadet dieses Verhalten Musialas Spiel. „Die letzten Wochen hat er ordentlich gespielt, aber nicht wirklich gut. Das sind kleine Sachen, die sich einschleichen. So etwas lenkt ab. Da leidet die Konzentration und das Spiel drunter“, kritisierte er.
Hamann favorisiert Wirtz
In der Auseinandersetzung mit Wirtz sieht Hamann den Leverkusener Spieler vorn. „Ein Musiala, wenn seine Dribblings funktionieren, was im Moment nicht der Fall ist, hilft der Mannschaft“, erklärte Hamann. „Ein Wirtz macht jeden einzelnen Spieler besser. Da wäre mir der Spieler, der alle besser macht, immer lieber als der, der nur die Mannschaft besser macht.“ Am Samstag um 18:30 Uhr treffen die beiden Jungstars im Topspiel zwischen Leverkusen und München aufeinander.
Wahrscheinliches Zusammenspiel skeptisch betrachtet
Hamann äußerte sich auch skeptisch über ein mögliches Zusammenspiel zwischen Musiala und Wirtz bei Bayern. „Ich glaube nicht, dass es funktioniert. Einer würde darunter leiden. Wenn er (Wirtz) kommt, müsste er der Topverdiener sein, weil er der beste deutsche Spieler, wahrscheinlich der beste Spieler in Europa ist“, betonte Hamann.
Hamann rät Kimmich zu Wechsel
Im Hinblick auf Joshua Kimmichs Vertragsverhandlungen rät Hamann dem deutschen Nationalmannschaftskapitän zu einem Wechsel ins Ausland. „Ich sehe das wie der Jogi. Es ist die letzte Möglichkeit, ins Ausland zu gehen, zu einem sehr guten Verein, zu einem Top-Verein. Ablösefrei würden ihn die meisten nehmen. Ich würde auch dazu tendieren, etwas Neues zu machen“, sagte Hamann. Auch der ehemalige Bundestrainer Löw hatte sich zuletzt ähnlich geäußert.
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