Die deutschen Biathleten bereiten sich auch mit Hilfe von 3D-Brillen auf die in einem knappen Monat beginnenden Olympischen Spiele in Peking vor.
«Die Athleten können sich die Streckenprofile so schon mal ansehen», sagte Bundestrainer Mark Kirchner. Für einen Materialtest war eine Gruppe des Deutschen Skiverbandes kürzlich in China und machte auch Video-Aufnahmen, die auf die Hightech-Brillen gespielt werden können. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie fiel der geplante Olympia-Test im vergangenen März aus. Keiner der Skijäger hat die Strecke im Biathlonzentrum Kuyangshu bislang direkt gesehen.
Denise Herrmann und Co. werden sich erst kurz vor den Spielen auf den Weg nach Peking machen. «Wir wollen eine relativ kurze Trainingszeit vor Ort haben, auch aus der Erfahrung von Pyeongchang», sagte Kirchner beim Weltcup in Oberhof. Vor vier Jahren in Südkorea hatten die enorm kalten Temperaturen den Sportlern zugesetzt. Nordwestlich von Peking soll es im Februar ähnlich werden. Zudem wird Trockenheit und viel Wind in der Höhe erwartet. «Da ist jeder Tag, der nicht so viel Energie zieht, Gold wert», sagte Cheftrainer Kirchner.
Nach dem Weltcup bis zum 23. Januar in Antholz wird das Team noch in der Höhe in Südtirol trainieren und sich schließlich am 31. Januar auf den Weg zu den Winterspielen machen. «Unser Ansatz ist, entsprechend später in Peking anzureisen und nur drei Tage Training zu haben», sagte Kirchner. Viel Zeit bim zum Auftakt am 5. Februar mit der Mixed-Staffel bleibe ohnehin nicht. «Man hat uns eine oder fast zwei Wochen im Vergleich zu den anderen Jahren geklaut», sagte Kirchner zum in dieser Corona-Saison besonders engen Zeitplan.
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