Am Ende half Lewis Hamilton auch der Regen. Ein später Reifenwechsel sorgt beim Formel-1-Rennen in Russland schließlich für den Jubiläumssieg des Formel-1-Weltmeisters.
Schon 100 Mal hat der Mercedes-Fahrer in der Motorsport-Königsklasse gewonnen, der Weg zu seinem achten WM-Titel bleibt aber noch ein langer. Denn der Herausforderer lässt sich einfach nicht abhängen.
Im Titelkampf bleibt es bis zum Ende knapp
Zwei Punkte Vorsprung nach 15 Saisonrennen geben keine Sicherheit. Hamilton bleibt in den verbleibenden sieben Saisonläufen gefordert und kann sich keine Fehler leisten. Obwohl Max Verstappen am Sonntag in Sotschi nach einer Motorenstrafe als Letzter gestartet war, fuhr er in seinem Red Bull noch auf Rang zwei nach vorne und verlor so nur sieben Punkte. «Ohne Frage wird es sehr hart», sagte der 36 Jahre alte Hamilton. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff rechnet in den nächsten Wochen mit einem stetigen «Hin und Her».
Die Formel-1-Saison ist ein Spektakel
Langweilige Rennen scheinen in der Formel 1 gerade der Vergangenheit anzugehören. Daniel Ricciardo, Pierre Gasly, Esteban Ocon – die Liste der Überraschungssieger ist 2021 schon lang. Fast hätte es auch in Sotschi für Supertalent Lando Norris gereicht. Auf einer Strecke, die in der Vergangenheit meist für pure Langeweile stand, gab es viel Drama. Nicht nur der enge WM-Kampf trägt zu einer packenden Saison bei. Gerade mit Blick auf das kommende Jahr und das ganz neue Reglement ist die Hoffnung groß, dass es noch lange so weitergeht.
McLaren drängt zurück an die Spitze
Am Ende verließ Lando Norris völlig enttäuscht das Fahrerlager. Dabei hatte der 21 Jahre alte Brite seinen McLaren erst sensationell auf die Pole Position gelenkt und einen Tag später seinen ersten Grand-Prix-Sieg dicht vor Augen. Weil er bei einsetzendem Regen aber nicht die Reifen wechselte, fiel er doch noch auf Rang sieben zurück. Trotz des Rückschlags ist klar: Das Ex-Weltmeisterteam wird immer mehr zur Gefahr für die Spitze. «Er wird noch viele Rennen gewinnen», sagte Hamilton zu Norris. Vor zwei Wochen war Norris hinter Teamkollege Daniel Ricciardo in Monza bereits Zweiter geworden.
Vettel steckt im Niemandsland fest
Vielleicht hätte Ex-Weltmeister Sebastian Vettel ohne den finalen Regenschauer noch einen WM-Punkt mitgenommen. Doch weil er genau wie Norris nicht an die Box kam, reichte es nur zu Platz zwölf. «Das Risiko ist heute belohnt worden, leider nicht in unsere Richtung», bilanzierte der Aston-Martin-Fahrer. 35 WM-Punkte sind nach rund zwei Dritteln der Saison eine insgesamt sehr maue Bilanz. Der 34-Jährige aus Heppenheim bleibt im Gesamtklassement Zwölfter.
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