Max Verstappen rast in der Formel 1 seinem zweiten WM-Titel entgegen. Bei seinem siebten Saisonsieg profitierte der Niederländer im Red Bull auch von Patzern der Konkurrenz.
Mercedes erkämpfte sich am Sonntag beim Großen Preis von Frankreich zwar die Plätze zwei und drei, schätzt das aber realistisch ein.
Verstappen bleibt eiskalt:
Selbst wenn Weltmeister Max Verstappen derzeit nicht das schnellste Auto hat, bleibt er überlegen und nutzt Fehler seiner Widersacher knallhart aus. Sieben Siege aus zwölf Rennen beweisen die Stärke des Titelverteidigers. Von seinem komfortablen WM-Vorsprung von 63 Punkten lässt sich der niederländische Red-Bull-Star aber nicht blenden. «Wir haben noch viel Arbeit vor uns», sagte der 24-Jährige. Nächstes Ziel: Sieg Nummer acht am kommenden Sonntag in Ungarns Hauptstadt Budapest.
Ferrari steht sich selbst im Weg:
Es ist fast schon tragisch, wie viele Chancen Ferrari im Titelkampf vergibt und sich das Leben selbst schwer macht. WM-Herausforderer Charles Leclerc fiel in Frankreich zum dritten Mal in dieser Saison aus, dieses Mal war er selbst Schuld, als er in Runde 18 die Kontrolle verlor und sein Wagen in Richtung der Reifenstapel rutschte. «Das passiert, wenn man am Limit fährt. Es gibt keinen Grund, ihm Vorwürfe zu machen», sagte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto, der sich trotz des Rückschlags kämpferisch zeigte: «Er wird in Ungarn stärker wieder da sein.» Die Scuderia hat derzeit das schnellste Auto im Feld.
Mercedes ist wieder da:
Oder doch nicht? Die Plätze zwei für Lewis Hamilton in seinem 300. Grand Prix und drei für George Russell klingen danach, als könnten die Silberpfeile wieder an der Spitze mitmischen. Doch der Schein trügt. «Der Rückstand ist einfach zu groß, wenn der vorne Gas gibt», sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff in Richtung WM-Spitzenreiter Verstappen: «Wir hoffen, dass wir da näher rankommen.» Immerhin: Als die Konkurrenz von Ferrari und Red Bull patzte, waren die Fahrer des Konstrukteursweltmeister voll da und schafften es 2022 erstmals zusammen aufs Podest.
Schumacher mit zu vielen Fehlern:
In seinem Haas-Rennwagen erlebte Mick Schumacher ein schwaches Wochenende. Eine Strafe für die Startaufstellung und Fehler im Rennen machten es unmöglich, dass der 23-Jährige zum dritten Mal nacheinander WM-Punkte einfuhr. Platz 15 gab es am Ende für den ehemaligen Formel-2-Meister. «Wir haben ein paar Sachen gelernt und hoffen, dass wir es in Budapest besser machen können», sagte der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher. In Ungarn steht am Sonntag der letzte Große Preis vor einer kurzen Sommerpause auf dem Programm.
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