Es geht los – an diesem Freitag beginnt die Fußball-EM. In elf Städten wird gespielt, das Finale am 11. Juli steigt im Londoner Fußball-Tempel Wembley.
Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet ihr erstes Gruppenspiel am 15. Juni gegen Frankreich, insgesamt 24 Nationen haben sich qualifiziert.
Von Neuling Nordmazedonien bis zu den Rekordgewinnern Deutschland und Spanien mit jeweils drei Titeln – unterschiedlicher könnten die EM-Teilnehmer kaum sein.
DER TORSCHÜTZE
Bei der vergangenen EM 2016 in Frankreich musste Cristiano Ronaldo an der Seitenlinie bange Minuten überstehen. Der später fünfmalige Weltfußballer wurde im Finale gegen den Gastgeber verletzt ausgewechselt, konnte nicht mehr entscheidend eingreifen – und feierte nach dem Schlusspfiff dennoch den Titel. Mit insgesamt neun EM-Treffer ist der Portugiese gemeinsam mit dem früheren französischen Nationalspieler Michel Platini der torgefährlichste Profi der Turniergeschichte, er hat allerdings auch die meisten Spiele absolviert (21).
DER ÄLTESTE
Der niederländische Torwart Maarten Stekelenburg geht als ältester Profi in das Turnier. Der Routinier von Ajax Amsterdam ist 38 Jahre alt und gab sein Debüt in der Oranje-Auswahl bereits 2004. Wie aus der Auswertung des Instituts für Spielanalyse in Potsdam hervorgeht, sind die Niederlande trotz ihres Oldies im Tor mit einem Durchschnittsalter von 27,3 Jahren aber bei weitem nicht das älteste Team – angeführt wird diese Liste von Schweden (29,2) vor Belgien (29,1) und der Slowakei (28,2). Die DFB-Auswahl belegt mit im Schnitt 27,6 Jahren Platz 14.
DER JÜNGSTE
Kacper Kozlowski wird erst im kommenden Oktober 18 Jahre alt. Der polnische Mittelfeldspieler steht in seiner Heimat bei Pogon Stettin unter Vertrag und gilt als großes Talent. Das im Schnitt jüngste Team stellt derweil die Türkei (24,9 Jahre), die englische Nationalmannschaft bei dieser EM ist im Durchschnitt ein wenig älter (25,3). Die Türken haben zudem die meisten U23-Spieler für das Turnier nominiert (9).
DIE NEULINGE
Nordmazedonien und Finnland sind zum ersten Mal bei einer EM dabei. Die Finnen schafften die Qualifikation sogar direkt, die Nordmazedonier mussten den Umweg über die Playoffs gehen. Als Neuling in das Turnier zu kommen, muss kein Nachteil sein. Die deutsche Nationalmannschaft holte sich 1972 als Debütant den Titel – ein Kunststück, was auch bei den vorausgegangenen drei Endrunden Neulinge geschaft hatten. 1968 Italien, 1964 Spanien – und 1960 die Sowjetunion. Vor 61 Jahren waren allerdings alle Teilnehmer Debütanten. Vor fünf Jahren stürmte Wales als Neuling bis ins EM-Halbfinale.
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