DFL-Chef Christian Seifert hält den Deutschen Fußball-Bund (DFB) für dringend reformbedürftig.
Es sei «völlig egal, wer auf Basis der derzeitigen Strukturen und Zuständigkeiten der nächste DFB-Präsident oder die nächste DFB-Präsidentin wird», sagte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga im Interview der «Süddeutschen Zeitung». «Der DFB ist ein dysfunktionales System, das einer strukturellen Veränderung bedarf.»
Der nach 17 Jahren zum Ende des Jahres ausscheidende DFL-Geschäfsführer sagte weiter: «Ich habe in meiner Zeit mehrere DFB-Präsidenten und mehrere Generalsekretäre erlebt, und deshalb kann ich beurteilen, dass der DFB in der Vergangenheit in einem besseren Zustand war als er es heute ist.»
Ein neuer DFB-Chef soll beim Bundestag am 11. März 2022 in Frankfurt am Main gewählt werden. Seit dem Rücktritt von Fritz Keller führen Rainer Koch und Peter Peters interimsmäßig den Verband. Neben Peters kandidiert auch Bernd Neuendorf.
Seifert machte sich in dem Interview über den DFB-Posten des Schatzmeisters lustig und sagte mit Verweis auf eine Serie: «Das klingt ein bisschen nach ‚Game of Thrones‘.» Der DFB brauche «natürlich einen Finanzchef in einer 400-Millionen-Euro-Organisation, und der sollte nicht noch mal zu diesem Schatzmeister laufen müssen, weil es halt so in der Satzung steht».
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