DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann hält die anhaltende Kritik an Interimspräsident Rainer Koch für überzogen.
«Mit Kritik kann jeder der Verantwortlichen leben, das ist im Job inkludiert. Aber was aktuell mit Rainer Koch passiert, hat aus meiner Sicht mit Kritik schon lange nichts mehr zu tun», sagte Zimmermann im Interview der «Rhein-Neckar Zeitung». «Hier wird ohne jegliche Faktenbasis mit Mutmaßungen und Unterstellungen gearbeitet und damit das Ansehen eines Menschen beschädigt.»
Nach dem Rücktritt von Fritz Keller führt Koch den Verband interimistisch gemeinsam mit Peter Peters. Die Führungskrise beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) hält dennoch an, Koch und Peters gelten als zerstritten. Der 62-jährige Koch wird schon seit längerem kritisch von der Vertretung der 36 Clubs der 1. und 2. Bundesliga gesehen. Beim nächsten Bundestag Anfang 2022 will Koch nicht mehr antreten.
Er glaube, «dass es für Rainer Koch persönlich besser ist, nach neun Jahren diesen Schritt zu gehen, auch wenn er noch immer das Vertrauen der Konferenz besitzt», sagte Zimmermann. «Das entspricht auch seiner Sicht der Dinge, er hatte das intern schon vor einiger Zeit angekündigt.»
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