DFB-Interimspräsident Rainer Koch hat im Zusammenhang mit der Führungskrise beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) persönliche Angriffe beklagt.
In einem Interview des «Spiegel» sprach der 62-Jährige über eine angebliche Rufmordkampagne gegen sich und DFB-Schatzmeister Stephan Osnabrügge. Von wessen Seite aus die Attacken kämen, weiß er nach eigener Aussage nicht.
«Auffällig ist für mich, dass mit Stephan Osnabrügge und mir nur die zwei Spitzenvertreter aus dem Amateurlager so heftig attackiert werden. Die führenden Vertreter des Profifußballs, die die gleiche Verantwortung tragen, bleiben aber immer ungenannt», sagte Koch.
Der kommissarische DFB-Chef wird schon seit längerem kritisch von der Vertretung der 36 Clubs der 1. und 2. Bundesliga gesehen. Koch ist als Vize im DFB-Präsidium Vertreter der Amateurvereine. Den Verband führt er interimistisch seit dem Rücktritt von DFB-Präsident Fritz Keller gemeinsam mit Peter Peters. Keller hatte Ende April in einer Sitzung Koch mit dem Nazi-Richter Roland Freisler verglichen. Kellers verbandsinterner Gegner und Generalsekretär Friedrich Curtius löste seinen Vertrag mit dem DFB in der Vorwoche auf.
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