24. November 2024

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DFB-Geschäftsführer Rettig: «Der Rudi wird’s richten»

Als erste öffentliche Amtshandlung besucht der neue DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig das Auftaktspiel der Bundesliga der Frauen. Bei der Männer-Nationalmannschaft hat er Vertrauen in Rudi Völler.

Der neue DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig hat mit Blick auf die Heim-EM 2024 großes Vertrauen in Sportdirektor Rudi Völler.

«Wir dürfen nicht alles negativ bewerten», sagte Rettig am Rande des Eröffnungsspiels der Bundesliga der Frauen in Freiburg. Er sei am vergangenen Dienstag «mit Kaufkarte» im Dortmunder Stadion beim 2:1 der Fußball-Nationalmannschaft gegen Frankreich gewesen. «Man sieht, was Rudi mit Handauflegen schafft», sagte Rettig. «Wir sollten die ganze Schwarzmalerei mal sein lassen, nach vorne schauen mit Optimismus. Der Rudi wird’s richten.»

Völler hatte für das Frankreich-Spiel nach eigener Aussage «einmalig» übernommen, nachdem sich der Deutsche Fußball-Bund am vergangenen Sonntag von Hansi Flick getrennt hatte. Eine Weiterbeschäftigung als Trainer hatte Völler nach der Partie ausgeschlossen. Die Suche nach einem Flick-Nachfolger läuft auf Hochtouren.

Rettig übernimmt als Geschäftsführer Sport Teile des Aufgabenbereichs von Oliver Bierhoff, der nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2022 hatte gehen müssen. Strukturell ist der DFB mittlerweile anders aufgestellt: Für die sportlichen Belange sind in der Ebene unter der Geschäftsführung Völler als Sportdirektor für die Männer-Auswahl und Hannes Wolf als Sportdirektor für den Nachwuchs installiert. Ein ähnlicher Posten soll noch für die Frauen-Nationalmannschaft besetzt werden.

«Viele große und spannende Themen»

Beworben habe er sich nicht, sagte der einstige Bundesliga-Manager Rettig. Er sei jetzt erst einmal «gut beraten, alle Ecken auszuleuchten», sagte der 60-Jährige. «Es sind viele große und spannende Themen.» Er freue sich über den einstimmigen Beschluss von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung für seine Verpflichtung. «Das ist ein Vertrauensvorschuss, den ich zu würdigen weiß», sagte der frühere Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga.