Der deutsche EM-Auftaktgegner Schottland hat sein erstes Training in Garmisch-Partenkirchen absolviert. Bei wolkenverhangenem Himmel schauten sich mehrere Hundert Zuschauer, darunter viele Kinder, die Einheit des Nationalteams von Trainer Steve Clarke an.
Kapitän Andy Robertson vom FC Liverpool hatte nach dem Training zwar leichte Probleme, weil er einen Schlag abbekommen hatte. Doch Co-Trainer John Carver gab schnell Entwarnung. «Es geht ihm gut», sagte der englische Assistenztrainer. Auch zuletzt fragliche Kollegen seien für die nächste Einheit am Dienstag bereit. Dann beginne auch die Vorbereitung für das Deutschland-Spiel so richtig, sagte der 59-Jährige.
«Am Freitag geht es richtig los»
Mittelfeld-Antreiber Scott McTominay von Manchester United, der in den Tagen zuvor nicht voll trainieren konnte, war schon bei der Einheit in Sichtweite der berühmten Kandahar-Skirennstrecke mit dabei. Für das EM-Eröffnungsspiel am Freitag gegen die Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann ist der 27-Jährige, der in der Qualifikation sieben Tore erzielt hat, voraussichtlich einsatzbereit. «Am Freitag geht es richtig los, und wir müssen sicherstellen, dass wir dafür vorbereitet sind», sagte Carver
«Mannschaft der Herzen»
«Als Bürgermeisterin habe ich bereits eine Mannschaft der Herzen – und das sind die Schotten», sagte die Erste Bürgermeisterin Elisabeth Koch am Stadion-Mikrofon. Nur wenige schottische Fahnen waren im Stadion am Gröben nicht weit weg von der Zugspitze zu sehen. Auch ein Mann im Schottenrock beobachtete die erste Einheit des am Sonntagabend in Bayern angekommenen schottischen Teams.
Die Schotten trauen sich dank klassischer Fußball-Tugenden eine Überraschung durchaus zu. Dennoch sind sie in der Gruppe A der klare Außenseiter. Nach Deutschland sind die Schweiz und Ungarn die weiteren Gegner.
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