In einem mit 28.000 Zuschauern ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion von Dresden dürfen die deutschen Fußballerinen möglicherweise das Test-Länderspiel gegen Frankreich bestreiten.
«Wir hoffen, dass die letzten 2500 Stehplatzkarten noch verkauft werden, sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Abend vor der Partie am Freitag (20.30 Uhr), die zur Freude der Vize-Europameisterinnen zur besten Sendezeit von der ARD übertragen wird.
«Es ist ein großer Teil des EM-Kaders dabei», betonte Voss-Tecklenburg. Angeführt wird das Aufgebot von Kapitänin Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg und von Lea Schüller, Deutschlands Fußballerin des Jahres vom FC Bayern München.
Voss-Tecklenburg: «Spiel auf Augenhöhe»
Dennoch fallen wichtige Spielerinnen beim ersten Heimspiel nach dem Turnier in England aus: Lina Magull vom FC Bayern wegen Corona, Frankfurts Laura Freigang wegen einer Schulterverletzung, Frankreich-Profi Sara Däbritz (Olympique Lyon) wegen Problemen im Sprunggelenk – und zum Entsetzen der ganzen Mannschaft auch Giulia Gwinn. Die 23-jährige Münchnerin hat sich im Training «vermutlich», so die Bundestrainerin, wieder einen Kreuzbandriss zugezogen – was ihr bereits 2020 passiert war. Das Ergebnis der abschließenden Untersuchungen hat ihr Club noch nicht bekannt gegeben.
Voss-Tecklenburg verspricht eine «Partie auf hohem Niveau» gegen den deutschen Halbfinal-Gegner von der EM. «Ich glaube, es wird ein Spiel auf Augenhöhe mit viel Tempo und Energie», sagte die 54-Jährige. «Das ist gut, um junge Spielerinnen reinzuwerfen, die sonst nicht in den Genuss kommen, in der Champions League oder der Nationalmannschaft zu spielen.»
Die Begegnung dient ebenso wie die beiden Länderspiele im November in den USA gegen die gastgebenden Weltmeisterinnen als Vorbereitung auf die WM vom 20. Juli bis 20. August 2023 in Australien und Neuseeland. Welche Gegnerinnen dort auf die DFB-Frauen warten, zeigt sich am 22. Oktober bei der Auslosung der Vorrunden-Gruppen.
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