Trotz strenger Corona-Regeln plant die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft rund um das WM-Qualifikationsspiel in Israel ein Rahmenprogramm.
«Wir wollen unserem gesellschaftlichen und sozialen Auftrag Rechnung tragen», sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in einer Video-Pressekonferenz. Eine Delegation soll dabei die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem besuchen.
Die Auswahl des Olympiasiegers von 2016 trifft am 21. Oktober (18.00 Uhr/MESZ) in Tel Aviv auf Israels Team, das Rückspiel findet am 26. Oktober (16.05 Uhr) in Essen statt. Man wolle es einfach nutzen, «dass wir dort Erfahrungen an unsere Spielerinnen weitergeben können», sagte Voss-Tecklenburg. Vorgesehen ist für kommenden Montag auch ein Vortrag für die Mannschaft.
Wegen Ausnahmeregelungen für Sportler können die deutschen Fußballerinnen die normalerweise vorgeschriebene Quarantäne umgehen. «Wir werden uns wie in den vergangenen Länderspiel-Perioden in einer Bubble bewegen. Wir sind da in einem sehr strengen Testreglement», sagte Teammanagerin Maika Fischer. PCR-Tests sind unter anderem bei der Ausreise aus Deutschland und bei der Einreise in Isreal vorgesehen. Die kulturellen und politischen Aktivitäten sollen unter freiem Himmel stattfinden.
Für Voss-Tecklenburg, die als Schweizer Nationaltrainerin schon einmal in Israel war, ist die Reise «einfach etwas Besonderes». Zuvor hatte die 53-Jährige bereits betont: «Der Fokus liegt auf der WM-Qualifikation, wir werden jedoch daneben auch kulturelle, geschichtliche und gesellschaftspolitische Aspekte aufgreifen.»
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