13. Februar 2025

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DFB wählt potenzielle Standorte für die Frauen-EM 2029 aus

DFB wählt potenzielle Standorte für die Frauen-EM 2029 aus

Der DFB wählt potenzielle Standorte für die Frauen-Europameisterschaft 2029 aus, mit 14 interessierten Städten, während Stuttgart abspringt.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die Aufgabe, die möglichen Spielorte für die Frauen-Europameisterschaft 2029 zu reduzieren. Von 14 Städten wird eine Auswahl auf 8 potenzielle Standorte getroffen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass der DFB nach seiner Sitzung am Freitag mehr als nur acht Städte auf die Shortlist setzt.

Zu den Städten, die sich bewerben, gehören Berlin mit dem Olympiastadion sowie Dortmund, Frankfurt, München, Bremen, Leipzig, Wolfsburg, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Hamburg, Hannover, Köln und Rostock. Stuttgart hat seine Bewerbung zurückgezogen, da dort aufgrund der schwierigen Haushaltslage nicht die erforderlichen zehn Millionen Euro aufgebracht werden konnten, was bei mehreren Gemeinderatsfraktionen auf Bedenken stieß.

Entscheidung der UEFA im Dezember

Der DFB muss bis zum 12. März die vorläufigen Bewerbungsunterlagen für die Austragung der EM bei der UEFA einreichen. Alle endgültigen Unterlagen müssen bis zum 27. August übermittelt werden. Das UEFA-Exekutivkomitee wird im Dezember diesen Jahres über den Gastgeber entscheiden. Die EM soll mit 16 Mannschaften voraussichtlich in acht Stadien stattfinden. Deutschlands Konkurrenten sind Dänemark/Schweden, Portugal, Polen und Italien.

Der DFB hatte zuletzt eine Bewerbung für die Frauen-WM 2027 eingereicht, die jedoch an Brasilien ging. Deutschland war bereits 1989 Gastgeber des EM-Finales der Frauen und richtete 2001 die EM sowie 2011 die WM aus. Nach der Männer-EM im Sommer 2024 wird die Frauen-EM 2029 das nächste große Fußballturnier in Deutschland sein.

Große Stadien und hohe Erwartungen

„Wir gehen mit Topstandorten und einer hohen Motivation in den weiteren Bewerbungsprozess“, erklärte DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich. Besonders große Stadien stehen im Fokus: Bei der diesjährigen EM in der Schweiz, die vom 2. bis 27. Juli stattfindet, haben die größten Arenen Kapazitäten von 38.000 (Basel), 31.500 (Bern), 30.000 (Genf) und 24.000 Zuschauer (Zürich). Allerdings werden auch Spiele in kleineren Städten wie Thun (10.400) und Luzern (16.000) ausgetragen.

Die Anforderungen der UEFA für die EM 2029 sehen vor, dass mindestens ein Stadion eine Bruttokapazität von 50.000 Sitzplätzen haben muss, mindestens drei Stadien mit je 30.000 und mindestens vier mit je 20.000 Sitzplätzen ausgestattet sein müssen.