Die deutschen Basketballerinnen haben bei der EM in Slowenien den nächsten Sieg eingefahren und ihre Ausgangsposition für einen Einzug ins Viertelfinale verbessert.
Das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis besiegte Großbritannien in Ljubljana nach einer starken Aufholjagd mit 62:61 (29:38) und holte sich damit zwei Tage nach dem 66:62 über Slowenien den nächsten Erfolg. Die Vorrundengruppe schließt Deutschland überraschend auf Platz zwei und damit vor Großbritannien und Slowenien ab. Der Gruppensieg geht an Vize-Europameister Frankreich. Nun geht es am Dienstag (18.00 Uhr) im K.o.-Spiel gegen die Slowakei.
Thomaidis: «Großartiger Sieg»
«Zurückzukommen nach neun Punkten Rückstand zur Halbzeit, ist ein großartiger Sieg. Wir haben in der ersten Hälfte etwas uninspirierten Basketball gespielt und mussten mit mehr Toughness und Stolz spielen. Ich glaube, das haben sie wirklich getan», sagte Trainerin Thomaidis, die den Posten erst in diesem Frühjahr übernahm.
Die Partie entschied sich erst in der letzten Minute, als sich beide Teams mehrere Fehler und Fehlwürfe erlaubten. Ein letzter Versuch der Britin Holly Winterburn prallte auf den Ring, danach brandete bei den deutschen Damen spontan großer Jubel auf. Hoffnungsträgerin Leonie Fiebich zeigte sich stark verbessert und steuerte neben 13 Punkten auch sieben Rebounds und vier Assists bei. Vor allem in der ersten Halbzeit spielte Fiebich aggressiv und mutig. Das erste Spiel hatte sie angeschlagen verpasst.
Viertelfinale gegen Slowakei
Dass Deutschland am Dienstag in der K.o.-Runde um ein Viertelfinal-Ticket spielt, stand bereits vor dem Duell mit den Britinnen fest. Mit dem Erfolg ist nun klar, dass es zum Duell mit der Slowakei als Drittem der Gruppe D kommt. Die Slowakinnen hatten die Türkei am Abend klar besiegt. Mit einem weiteren Sieg am Dienstag würde Deutschland das Viertelfinale erreichen und so auch die Chancen auf eine Olympia-Teilnahme 2024 in Paris verbessern.
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