Die deutschen Skirennfahrer und der Teamwettbewerb – das passt. Nach WM-Bronze vor zwei Jahren und Silber bei den Olympischen Spielen 2022 will die Alpin-Riege um Lena Dürr und Linus Straßer bei den Weltmeisterschaften in Frankreich ihre jüngsten Erfolge überbieten.
«Team Deutschland ist da wirklich immer total motiviert und heiß drauf. Es wird sicher wieder enge Derbys geben, aber wir hoffen, die Hundertstel sind auf unserer Seite», sagte Dürr vor dem Parallel-Event am Dienstag (12.15 Uhr/ Eurosport und ZDF).
Für die Münchnerin ist es nicht nur der erste Auftritt bei der WM, sondern auch der erste Wettkampf seit ihrem Weltcup-Sieg Ende Januar in Spindlermühle. «Ich bin schon viele Teamevents gefahren. Deswegen weiß ich genau, auf was es ankommt», sagte Dürr, die in den vergangenen Tagen mit einer Erkältung zu kämpfen hatte.
16 Nationen starten im Teamwettbewerb, ein im Mixed ausgetragener Parallel-Riesenslalom. Neben Dürr und Straßer bilden Alexander Schmid und Andrea Filser den Kern der deutschen Mannschaft. Der Wettbewerb besteht aus vier Duellen pro Runde. Für jedes Duell erhält die siegreiche Mannschaft einen Punkt. Die Mannschaft mit mehr Punkten kommt eine Runde weiter. Bei einem Unentschieden ist die Summe der schnellsten Frauenzeit und der schnellsten Männerzeit ausschlaggebend.
Für Schmid, der in Cortina d’Ampezzo und auch bei Olympia maßgeblichen Anteil an der Medaille hatte, hat der Wettbewerb einen ganz speziellen Charakter. «Wir haben sonst nie die Möglichkeit, Mann gegen Mann zu fahren. Und es ist eine ganz andere Anspannung, weil man für das Team fährt», sagte der Allgäuer.
Das anfangs eher belächelte Team-Event hat an Reputation gewonnen. Fast alle Nationen starten mit ihren Top-Fahrern. Richtwerte gibt es jedoch kaum, schließlich wird der Mixed-Wettbewerb nur bei Großereignissen ausgetragen.
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