Die deutschen Wasserballer haben wie erwartet auch ihr zweites Gruppenspiel bei den Weltmeisterschaften verloren. Die Auswahl von Trainer Petar Porobic unterlag dem 2017-Weltmeister Kroatien in Debrecen mit 9:13 (1:4, 1:4, 2:2, 5:3).
Zwei Tage zuvor hatte es für die neuformierte deutsche Mannschaft ein 11:12 gegen Japan gegeben. Bester Torschütze für Deutschland war Lukas Küppers, der dreimal traf. Durch den anschließenden Sieg Griechenlands gegen Japan steht Deutschland bereits als Gruppenletzter fest und kann nur noch um die Plätze 13 bis 16 spielen.
«Wenn man sich die einzelnen Viertel anguckt, ist es trotzdem gut, mit dieser jungen Mannschaft im dritten Viertel unentschieden zu spielen und im letzten sogar zu gewinnen», sagte Küppers zum Spiel gegen die Kroaten. Es sei ein nächster Schritt gewesen. «Dennoch denke ich, wäre heute mehr drin gewesen, wenn wir von Anfang an richtig wach sind, durchspielen und ohne Angst den Zweikampf annehmen. Aber das ist auch ein Lernprozess.»
Bei der WM in Ungarn stehen gleich neun Spieler im deutschen 13er Aufgebot, die noch nie bei einer Welt- oder Europameisterschaft dabei waren. Ein Sieg gegen Kroatien wäre eine riesige Überraschung gewesen. Zum Abschluss der Gruppenphase trifft das Team auf den Olympia-Zweiten Griechenland. Deutschland war bei den Sommerspielen in Tokio im vergangenen Jahr nicht dabei.
Das Spiel Italien gegen Kanada ist kurzfristig abgesagt worden. Wie der Weltverband Fina mitteilte, werde die Männer-Partie nicht wie geplant am Abend im ungarischen Sopron ausgetragen. «Die Gesundheit und das Wohlergehen aller Teilnehmer haben für uns Priorität und werden auch in Zukunft unsere Entscheidung darüber bestimmen, ob das Spiel wiederholt wird oder ob es zu einer Aufgabe kommt.» Weitere Details veröffentlichte die Fina nicht.
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