Die deutschen Skispringerinnen haben in Trondheim, Norwegen, ihre zweite Medaille bei den Weltmeisterschaften errungen. Das Team, bestehend aus Juliane Seyfarth, Katharina Schmid, Agnes Reisch und Selina Freitag, erreichte den dritten Platz und holte somit die Bronzemedaille. Die norwegischen Springerinnen setzten sich an die Spitze und gewannen Gold, während Österreich die Silbermedaille erhielt.
Starkes Team der deutschen Springerinnen
Selina Freitag, die Schlussspringerin des Teams, kann auf eine erfolgreiche WM zurückblicken. Zuvor hatte sie bereits Silber im Einzelwettkampf hinter der Slowenin Nika Prevc gewonnen. Der 2019 in Seefeld eingeführte Teamwettkampf bleibt eine Stärke des deutschen Teams, das in der Vergangenheit bereits zweimal Gold und nun Bronze gewonnen hat. Lediglich beim Heimspiel in Oberstdorf 2021 blieb das Team ohne Medaille.
Katharina Schmid, die vor ihrer Hochzeit den Nachnamen Althaus trug, war Teil des Teams bei allen drei Medaillengewinnen. Mit sieben WM-Titeln steht sie nur knapp hinter dem Rekordhalter Thomas Morgenstern, der acht Goldmedaillen gewonnen hat. Schmid hat theoretisch die Möglichkeit, in Trondheim noch vorbeizuziehen.
Seyfarth (2019) und Freitag (2023) waren bereits zuvor in einem Teamwettkampf Goldmedaillengewinnerinnen. Agnes Reisch, die in diesem Winter in die Weltklasse aufgestiegen ist, konnte mit ihren Teamkolleginnen erstmals eine WM-Medaille gewinnen. Während des Wettkampfes sagte sie: „Ich bin deutlich entschlossener heute, versuche frei zu springen und Spaß zu haben.“ Dies gelang ihr insbesondere beim ersten Sprung, den sie auf 99,5 Meter setzte. Im Einzelwettkampf hatte sie am Vortag den zehnten Platz belegt.
Verletzte Görlich feuert das Team an
Der erste Teil der WM in Trondheim endet für die Skispringerinnen positiv, nachdem der Wettbewerb mit einem Verletzungsfall begonnen hatte. Luisa Görlich zog sich in der Qualifikation für den Einzelwettkampf am Donnerstag eine schwere Knieverletzung zu. Sie unterstützte ihre Teamkolleginnen als Zuschauerin. „Es geht mir den Umständen entsprechend ganz gut“, sagte sie im ZDF. „Der Rest wird sich dann nach dem MRT zeigen.“ Am Sonntag plant die 26-Jährige zu reisen.
Für die männlichen Skispringer steht nun der Einzelwettkampf an, gefolgt von weiteren Wettbewerben auf der großen Schanze, die am Mittwoch (16.00 Uhr) im Mixed und am Freitag im zweiten Einzel (16.15 Uhr) stattfinden werden und weitere Medaillenchancen bieten.
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