Die deutschen Skispringer haben die Nordische Ski-WM in Trondheim ohne eine weitere Medaille abgeschlossen. Philipp Raimund erreichte im Einzelwettbewerb auf der Großschanze den siebten Platz. Mit Sprüngen von 137,5 und 133 Metern reichte es nicht für einen Platz auf dem Podium.
Für die Olympiasieger Andreas Wellinger, der den zehnten Platz belegte, sowie Karl Geiger (23.) und Pius Paschke (30.) lief es im Granasen Skisenter deutlich schlechter. Das Trio war bereits nach dem ersten Durchgang aus dem Rennen um die Medaillen ausgeschieden.
Gold für Domen Prevc
Die Goldmedaille sicherte sich in der letzten Skisprung-Entscheidung dieser Titelkämpfe Domen Prevc aus Slowenien, gefolgt von Marius Lindvik aus Norwegen und Jan Hörl aus Österreich. Das Springen wurde von einem Protest überschattet, da Österreich, Slowenien und Polen die Disqualifikation der norwegischen Springer aufgrund eines anonymen Anzug-Videos gefordert hatten.
Ein ernüchterndes Saisonfazit
Für die deutschen Skispringer ist dies die schwächste WM-Bilanz seit zwölf Jahren. Wellinger hatte zwar mit einer Silbermedaille im Einzelwettbewerb von der Normalschanze überrascht, jedoch gab es in den folgenden drei Wettbewerben, einschließlich des Mixed-Wettbewerbs, keine weiteren Medaillen. In Kombination mit der großen Enttäuschung bei der Vierschanzen-Tournee wird der Winter für die Springer unter der Leitung von Bundestrainer Stefan Horngacher enttäuschend enden. Dabei hatte Paschke in der ersten Saisonphase fünf Siege in Folge errungen.
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