Die deutschen Leichtathleten gehen bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Glasgow mit einem Mini-Aufgebot an den Start. Von diesem Freitag an ist das Team um Weitspringerin Mikaelle Assani, die die beste deutsche Vorleistung aufweist, mit insgesamt sieben Sportlern vor Ort.
Als Zweite der Meldeliste darf sich die 21-jährige Assani (SCL Heel Baden-Baden) die besten Chancen auf eine Topplatzierung ausrechnen. Das Gros der deutschen Athletinnen und Athleten um Olympiasiegerin Malaika Mihambo richtet schon den Blick auf einen spektakulären Sommer mit den Europameisterschaften in Rom und den Olympischen Spielen in Paris. In Mihambos Abwesenheit ist die Amerikanerin Tara Davis-Woodhall nach starken 7,18 Metern klare Goldfavoritin.
Im Kugelstoßen der Frauen strebt die Mannheimerin Yemisi Ogunleye nach ihrer Bestweite von 19,57 Metern in diesem Winter eine Topplatzierung an. Alina Kenzel vom VfB Stuttgart will nach einer krankheitsbedingt schwierigen Zeit den nächsten Schritt machen.
Kurz vor den Titelkämpfen in Schottland hatte der deutsche Hochspringer Tobias Potye absagen müssen. Der EM-Zweite fehlt wegen einer Erkrankung. «Die Hallen-WM ist eine Zwischenstation und hat für die meisten Athletinnen und Athleten in diesem Jahr eine eher untergeordnete Bedeutung», betonte Leistungssport-Vorstand Jörg Bügner.
18 Titelverteidigerinnen und Titelverteidiger der zurückliegenden Hallen-WM 2022 in Belgrad haben sich für die bis zum Sonntag dauernden Meisterschaften in Glasgow angekündigt. Auch sieben Goldmedaillengewinner der Olympischen Spiele von Tokio gehen an den Start. Stars wie Stabhochspringer Armand Duplantis aus Schweden, Hürdenläufer Karsten Warholm aus Norwegen oder US-Sprinter Noah Lyles wollen ein erstes Ausrufezeichen im Olympia-Jahr setzen.
Insgesamt 651 Athletinnen und Athleten aus 133 Ländern haben gemeldet. Auch zahlreiche internationale Ausnahmekönner verzichten auf die Station in Großbritannien und stecken schon voll in der Olympia-Vorbereitung.
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