24. November 2024

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Deutsche Kanuten paddeln bei EM hinterher

Ohne die deutschen Topfavoriten bei Olympia können die Rennkanuten bei der EM in Ungarn nur wenig überzeugen. Topstar Brendel muss kurzfristig absagen, Weltmeister Scheibner hat plötzlich Rücken.

Die deutschen Kanuten konnten auch am Abschlusstag der Europameisterschaft im ungarischen Szeged wenig überzeugen.

Das nach der gesundheitlich bedingten Absage vom dreimaligen Olympiasieger Sebastian Brendel ohnehin reduzierte deutsche Mini-Team kam nur zu einem fünften Platz von Lisa Jahn im Einer-Canadier über die olympische Distanz von 200 Meter. Der Canadier-Zweier mit Moritz Adam und Nico Pickert, die das interne Olympia-Ausscheidungsrennen gegen die Weltmeister Peter Kretschmer und Tim Hecker verloren hatten, mussten sich über 500 Meter mit Rang acht trösten. Zuvor hatte das Duo über die nicht olympische Distanz über 1000 Meter Silber gewonnen. 

Der dreimalige Weltmeister Conrad Scheibner musste im Rennen über 1000 Meter im Canadier passen, da er plötzlich über Rückenprobleme klagte und mit reichlich Rückstand als Neunter und Letzter über die Ziellinie fuhr. Seinen Start über die halbe Distanz ließ er dann weg. Das deutsche Flaggschiff, der Kajak-Vierer mit den Weltmeistern Max Rendschmidt, Max Lemke, Jacob Schopf und Tom Liebscher-Lucz war nicht am Start, dafür die Crew mit Felix Frank, Martin Hiller, Oleg Gusev und Nico Paufler. Das Quartett verpasste über 500 Meter das Halbfinale. In der nicht olympischen Klasse über 1000 Meter reichte es zum vierten Platz. 

Im Zweier-Kajak über 500 Meter verpassten Frank/Hiller mit dem siebten Platz eine Medaille deutlich. Bei den Frauen fuhren Lisa Jahn und Hedi Kliemke im Canadier-Zweier als Sechste hinterher.