Mit einer Enttäuschung hat der Weltcup der Slalomkanuten in Prag begonnen. Im Kajak-Einer der Damen belegte die Augsburgerin Elena Apel als beste deutsche Rang sieben. Olympia-Starterin Ricarda Funk (Bad Kreuznach) kam auf den zehnten und letzten Platz.
Noch schlimmer erwischte es die Herren. Hier scheiterte das deutsche Trio mit Olympia-Starter Hannes Aigner (Augsburg), Tim Maxeiner (Wiesbaden) und Noah Hegge (Augsburg) bereits im Halbfinale. Die Siege gingen an die Polin Klaudia Zwolinska sowie an den Tschechen Jiri Prskavec.
«Es zeigt, wie hoch die Trauben im internationalen Geschäft hängen», sagte Kajak-Bundestrainer Thomas Apel. Man habe zuletzt etwas experimentiert, müsse nun zulegen. «Wir ziehen jetzt einige Lehren und haben zum Glück schon nächste Woche beim Heimweltcup in Markkleeberg die Chance, es besser zu machen», sagte Apel.
Aigner sah sein vorzeitiges Ausscheiden wegen zweier Torberührungen nicht so tragisch. Bei Olympia seien weniger Teilnehmer am Start. Vor ihm hätten nur sechs potenzielle Tokio-Starter gelegen. «Dennoch wäre es jetzt wichtig, mal wieder in einem Finale zu stehen und den Finallauf zu trainieren», sagte Aigner. Funk, die die Qualifikation und das Halbfinale beherrscht hatte, leistete sich im Finale gleich mehrere Fehler. «Ich bin schon ohne Köpfchen gestartet. Ich bin losgewurzelt und habe Gas gemacht. Das hat zu den Fehlern geführt», sagte Funk.
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