Die deutschen Fußballerinnen haben ihren Auftakt in die Nations League mit einem 2:2-Unentschieden gegen die Niederlande bestritten. Die Wolfsburger Stürmerin Lineth Beerensteyn war dabei entscheidend und erzielte beide Treffer für die Gastgeber in der 13. und 66. Minute.
Die deutsche Mannschaft, unter der Leitung von Bundestrainer Christian Wück, konnte sich im ersten Pflichtspiel vor etwa 11.000 Zuschauern durch Tore von Lea Schüller (45.+1) und Sjoeke Nüsken (50.) zurückkämpfen.
Wück setzt auf Erfahrung
Wück hatte vor der Partie angekündigt, dass seine Mannschaft im Ausland offensiv auftreten wolle. Doch zunächst war es das Team von Oranje-Trainer Andries Jonker, das die besseren Szenen setzte. Beerensteyn gelang es, die DFB-Debütantin Rebecca Knaak mit einem Steilpass zu überlisten und die frühe Führung zu erzielen.
Wück begründete die Wahl von Torhüterin Ann-Katrin Berger, die den Vorzug vor jüngeren Spielerinnen erhielt, mit deren Erfahrung. Berger sollte den jüngeren Akteurinnen Sicherheit geben, was allerdings nicht ganz aufging, da sie in der zweiten Halbzeit einen gravierenden Fehlpass im Aufbauspiel spielte.
Unstimmigkeiten in der Abwehr
Die deutsche Abwehr, angeführt von Kapitänin Giulia Gwinn, hatte in der Anfangsphase Schwierigkeiten. Neuling Knaak wirkte unsicher, was sich auf die gesamte Defensive auswirkte. In einem Versuch, die Kommunikation zu verbessern, bildeten die Spielerinnen einen Kreis, um ihre Ideen zu besprechen.
Laura Freigang ließ zwei gute Chancen ungenutzt, bevor Schüller kurz vor der Halbzeit den Ausgleich erzielte.
Zweite Hälfte und weitere Tore
Nach der Pause jubelten die deutschen Fans erneut, als Nüsken nach einem Pass von Jule Brand die Führung erzielte. Allerdings war es erneut Beerensteyn, die nach einem Missverständnis in der deutschen Abwehr für den Ausgleich sorgte, was das Spiel spannend hielt.
In der Schlussphase drängten die Niederländerinnen auf den Sieg, während Wück frische Kräfte brachte, um seine Mannschaft zu verstärken.
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