Die deutschen Biathletinnen haben im letzten Staffelrennen des Winters ihre beste Platzierung in dieser Saison eingefahren.
Nach 4 x 6 Kilometern und insgesamt sieben Nachladern belegten Janina Hettich-Walz, Selina Grotian, Vanessa Voigt und Julia Kink im US-amerikanischen Soldier Hollow den zweiten Platz mit 17,2 Sekunden Rückstand auf die Siegerinnen aus Norwegen. Auf dem dritten Platz landete das schwedische Quartett.
Zuvor standen als beste Platzierungen für den Deutschen Skiverband in dieser Saison zwei dritte Plätze bei den Weltcups in Östersund und Ruhpolding zu Buche sowie ein dritter Rang bei der Weltmeisterschaft im tschechischen Nove Mesto.
Hettich-Walz startete mit einer fehlerlosen Leistung im Liegendanschlag, musste dann aber bei der zweiten Schießeinlage dreimal nachladen. «Die Beine haben gezittert und ich habe mich schon fast in der Strafrunde gesehen. Ich bin froh, dass ich sie noch abwenden konnte», sagte die WM-Zweite im Einzel der ARD.
Kink für angeschlagene Schneider dabei
Nach Hettich-Walz übernahm Grotian, die im Sprint tags zuvor als 13. die beste Deutsche war. Sie führte Deutschland trotz drei weiteren Nachladern auf Rang zwei, ehe Voigt startete und nach dem ersten Schießen sogar in Führung ging. Dann machten die Norwegerinnen aber noch einmal ernst und ließen keine Zweifel am Sieg aufkommen.
Damen-Trainer Kristian Mehringer musste kurz vor dem Start noch eine Änderung im Aufgebot vornehmen, nachdem sich Sophia Schneider «etwas angeschlagen» abgemeldet hatte. Sie wurde von der 20 Jahre alten Doppel-Juniorenweltmeisterin Kink vertreten, die gleich als Schlussläuferin ran durfte und den zweiten Rang mit einem Nachlader absicherte.
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