Die deutschen Eisschnellläufer haben zum Auftakt der Männer-Wettbewerbe bei den Olympischen Winterspielen in Peking die Top 10 verpasst.
Patrick Beckert aus Erfurt lief über 5000 Meter 6:19,58 Minuten und belegte damit den elften Platz. Felix Rijhnen aus Frankfurt/Main wurde bei seiner Olympia-Premiere 13. in 6:19,86 Minuten.
Gold gewann dank einer fulminanten Schlussrunde Topfavorit Nils van der Poel aus Schweden. Der Weltrekordler siegte in 6:08,84 Minuten und unterbot damit den vier Jahre alten olympischen Rekord des Niederländers Sven Kramer um fast eine Sekunde. Zweiter wurde Europameister Patrick Roest aus den Niederlanden in 6:09,31 Minuten vor dem Norweger Hallgeir Engebraaten (6:09,88). Der 35-jährige Kramer, Olympiasieger über 5000 Meter von 2010, 2014 und 2018, wurde in 6:17,04 Minuten nur Neunter.
Beckert, der vier Jahre zuvor in Pyeongchang Zehnter über diese Distanz geworden war, bewertete sein Rennen als zufriedenstellend. In den ersten Runden habe ihm etwas das Tempo gefehlt, «was aber okay ist, weil wir die letzten Wochen und Monate komplett auf die 10.000 Meter trainiert haben», sagte der 31-Jährige. Es sei ein konstanter Lauf gewesen. «Das lässt hoffen für die 10.000 Meter», sagte er mit Blick auf den Wettkampf am Freitag. «Die Medaillenchance ist wenn, dann über die zehn Kilometer, auch wenn ich nicht zu den drei Topfavoriten zähle.»
Dagegen war Felix Rijhnen nach seinem ersten Olympia-Rennen glücklich. «Es hat Spaß gemacht. Ich war ziemlich nervös vor dem Start», sagte der 31-Jährige. Selbst die letzten beiden Nächte vor dem Rennen habe er schlecht geschlafen. «Da merkt man, was das hier für eine verdammt große Bühne ist.» Nun könne er aber entspannter Richtung des Massenstart-Rennens am 19. Februar blicken.
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