21. November 2024

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Der Joker sticht: Kolo Muani trifft mit erstem Ballkontakt

Randal Kolo Muani kam, sah kurz zu und traf. Nur 44 Sekunden nach seiner Einwechslung sorgte der Frankfurter Bundesligaprofi für das drittschnellste Jokertor der WM-Geschichte seit Erfassung der Daten 1966.

Nur der Uruguayer Richard Morales, der bei der WM 2002 16 Sekunden nach seiner Einwechslung traf, und Dänemarks Ebbe Sand (1998/26 Sekunden) waren noch schneller. Aber das dürfte Kolo Muani herzlich egal gewesen sein.

Das Tor des Eintracht-Stürmers zum 2:0-Endstand im Halbfinale der Fußball-WM gegen Marokko beseitigte die letzten französischen Zweifel am Sieg. Umso glücklicher war der 24-Jährige nach dem Spiel. «Es ist magisch, ich habe keine Worte, um es zu beschreiben. Wir müssen alles geben, um es bis zum Ende zu schaffen», sagte Kolo Muani beim französischen TV-Sender TF1. «Ich bin immer noch in meinen Träumen und habe Schwierigkeiten aufzuwachen.»

Bei seinem Tor in der 79. Spielminute profitierte er von Superstar Kylian Mbappé. Nach dessen abgefälschtem Torschuss fiel Kolo Muani der Ball direkt vor die Füße – der Rest war aus wenigen Metern Formsache. «Es ist gut, dass ich Kylian gefolgt bin, denn er macht die ganze Arbeit. Ich kann stolz auf meine Positionierung sein», erklärte der Torschütze. «Im Moment realisiere ich es noch nicht. Wir werden es alle morgen früh realisieren.»

Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps erklärte nach dem Sieg, warum er Kolo Muani in der Schlussphase für Ousmane Dembélé eingewechselt hatte: «Seine Stärke ist seine Geschwindigkeit, daher habe ich ihn gebracht. Das ist großartig für ihn und für das Team.»