15. November 2024

Sport Express

Express-Sport direkt aus der Arena

«Der Adler erhebt sich» – Party nach Aufstieg von Münster

Kurze Nacht für die Profis und viele Fans von Preußen Münster. Der Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Fußball-Bundesliga sorgt für eine lange Party. Auch der Bischof ist begeistert.

Tausende Fans von Preußen Münster haben ihrer Mannschaft einen Tag nach dem Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga eine stimmungsvolle Party beschert. Rund um den Empfang von Oberbürgermeister Markus Lewe im Friedenssaal des Historischen Rathauses, wo sich das Team von Trainer Sascha Hildmann in das Goldene Buch der Stadt eintrug, herrschte prächtige Stimmung. «Wir haben Geschichte geschrieben, wir haben das Wunder von Münster geschafft. Hier geht wirklich jeder für jeden durchs Feuer», rief der Erfolgscoach den Fans unter tosendem Applaus zu. 

Mit dem 2:0-Heimsieg am Tag zuvor gegen die Spielvereinigung Unterhaching war dem Traditionsclub am letzten Drittliga-Spieltag der direkte Durchmarsch aus der Regionalliga in die 2. Liga gelungen. Damit kehrt das Bundesliga-Gründungsmitglied nach 33 Jahren in das Fußball-Unterhaus zurück. Mit Gesangseinlagen auf der eigens aufgestellten Bühne auf dem Prinzipalmarkt heizte die Mannschaft nach kurzer Nacht die Stimmung zusätzlich an. 

«Wenn das zur Gewohnheit wird, müssen wir nächstes Jahr ja wieder hier stehen», scherzte Vereinspräsident Bernward Maasjost in Anspielung auf die bereits zweite Aufstiegsfeier der Preußen binnen zwölf Monaten. Für einen der emotionalen Höhepunkte des Tages sorgte Abwehrspieler Alexander Hahn, als er seiner Freundin auf der Bühne einen Heiratsantrag machte. 

Die lange Party hatte bereits im Anschluss an das Duell mit Unterhaching vor fast 13.000 Fans begonnen. «Der Adler erhebt sich», war auf den Aufstiegstrikots der Preußen-Spieler zu lesen. Trainer Hildmann war schon vor dem Schlusspfiff auf der Bank in Tränen ausgebrochen. Bis tief in die Nacht herrschte in den zahlreichen Kneipen der Stadt Ausnahmezustand. Bischof Felix Genn zählte zu den ersten Aufstiegs-Gratulanten: «Das ist ohne Übertreibung ein sporthistorischer Moment nicht nur für den Verein, sondern für die Stadt Münster und für das ganze Münsterland.»