Mit der FSC Mainz 05 gegen den 1. FC Köln wird der 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga am Freitag eröffent.
Hier der Überblick über die Samstags- und Sonntagsspiele:
Borussia Dortmund – VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)
Situation: Der VfB im Aufwind, der BVB unter Druck. Seit die Schwaben sich von Trainer Matarazzo getrennt haben, gab es zwei Pflichtspielsiege mit 10:1 Toren. Bei den Dortmundern bleibt die Stimmung trotz des Pokalsiegs in Hannover frostig.
Statistik: Neun der letzten elf Bundesliga-Duelle mit den Schwaben gewann Dortmund. Gewinnt die Borussia auch am Samstag, wären das erstmals überhaupt vier Bundesliga-Siegen in Serie gegen den VfB.
Personal: Reus und Wolf sind noch fraglich beim BVB, Modeste kann spielen. Stuttgart spielt weitestgehend in Bestbesetzung.
Besonderes: Dortmund hat die zweitmeisten Torabschlüsse der Liga, aber nur 13 Tore geschossen. In der Vorsaison – noch mit Goalgetter Haaland – waren es zum selben Zeitpunkt bereits 27.
Bayer Leverkusen – VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
Situation: Beide Teams bleiben bislang unter ihren Möglichkeiten. Beim Dauerkrisen-Team Leverkusen ist die Stimmung nur deutlich schlechter. Auch der Trainerwechsel hat bislang nichts gebracht. Bei Wolfsburg zeigte die Formkurve indes zuletzt nach oben.
Statistik: Wolfsburg ist seit sechs Spielen in Leverkusen unbesiegt. Die letzten vier Spiele gewann der VW-Club.
Personal: Bei Bayer fehlt Hincapie gesperrt. Zudem gibt es etliche Verletzte, Wolfsburg muss auf Offensivspieler Wimmer verzichten.
Besonderes: Der VfL ist auswärts besonders offensivschwach. Erst zwei Tore gelangen in fünf Spielen. Das ist der schlechteste Wert der Liga.
SC Freiburg – Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)
Situation: Freiburg will Wiedergutmachung für das 0:5 bei den Bayern, Bremen für das Pokal-Aus bei Zweitligist Paderborn.
Statistik: Werder ist gegen den Sport-Club seit sechs Bundesliga-Spielen ungeschlagen und feierte zwölf Auswärtssiege im Breisgau, das sind so viele wie gegen keinen anderen Club.
Personal: Der Einsatz von SC-Profi Ginter ist fraglich, Werder bangt um das Defensivtrio Friedl, Groß und Stark. Bittencourt und der zwischenzeitlich suspendierte Ducksch kehren in die Startelf zurück.
Besonderes: Nach seinem Wechsel 2021 zu Freiburg trifft Maximilian Eggestein erstmals in der Bundesliga wieder auf seinen Heimatverein Werder.
TSG 1899 Hoffenheim – FC Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)
Situation: Vor Beginn des 12. Spieltags sind beide Teams auf Champions-League-Kurs. Doch das reicht den Bayern nicht, sie wollen Tabellenführer Union Berlin schnellstmöglich von Platz eins verdrängen.
Statistik: Die TSG gewann drei der letzten sechs Heimspiele gegen Bayern, darunter auch ein 4:1 unmittelbar nach dem Champions-League-Sieg der Bayern im September 2020.
Personal: Neuer fehlt weiter bei Bayern verletzt, dazu der kranke Müller. Hernández und Sané sind nach Muskelverletzungen noch nicht wieder dabei. Hoffenheim muss auf Vogt (fünf Gelbe Karten) verzichten, auch ein Einsatz von Schlüsselspieler Kramaric ist fraglich.
Besonderes: Bayern-Coach Nagelsmann kehrt an seine erste Bundesliga-Station zurück.
FC Augsburg – RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr)
Situation: Mit einem Sieg können die Augsburger die Sachsen in der Tabelle sogar überholen.
Statistik: Der FCA hat nur eines seiner zwölf Bundesligaspiele gegen Leipzig gewonnen.
Personal: Das personell geschwächte Augsburg muss nun auch noch auf Gumny verzichten. Leipzig reist ohne Werner und auch Halstenberg an.
Besonderes: Maaßen und Rose kennen sich noch aus Dortmund. Maaßen war dort früher U23-Coach, Rose betreute bis zum Sommer die erste Mannschaft.
Borussia Mönchengladbach – Eintracht Frankfurt (Samstag, 18.30 Uhr)
Situation: Ein Schlüsselspiel. Es geht um die Weichenstellung: Angriff auf die Spitzenplätze der Liga oder Abrutschen ins Mittelfeld? Beide Teams sind nur knapp getrennt, Frankfurt als Fünfter hat einen Punkt mehr (17) als Gladbach (16) auf Rang sechs.
Statistik: Frankfurt kommt langsam in Fahrt und gewann fünf der letzten sieben Spiele. Doch Gladbach ist heimstark und gewann daheim vier der fünf Spiele bislang.
Personal: Die Borussia hat personelle Problme. Zu den Langzeitverletzten Itakura, Neuhaus und Wolf kamen in dieser Woche noch Verletzungen der Schlüsselspieler Sommer und Hofmann. Eintracht-Coach Glasner will am Ende einer Englischen Woche nicht groß rotieren.
Besonderes: Frankfurts Sow konnte sich einst bei der Borussia nicht durchsetzen. Über den Umweg Bern kam er später zur Eintracht und ist dort inzwischen Stammspieler.
VfL Bochum – 1. FC Union Berlin (Sonntag, 15.30 Uhr)
Situation: Bei Union will Trainer Fischer trotz Tabellenführung nichts von einer Favoritenrolle wissen. Immerhin kommen die Eisernen mit dem Selbstvertrauen von fünf Siegen ohne Gegentor in Serie. Bochum benötigt dringend Punkte.
Statistik: Fast fünf Jahre ist es her, dass ein Tabellen-Schlusslicht gegen einen Spitzenreiter gewann. Das gelang zuletzt dem FC Ingolstadt am 10. Dezember 2016 gegen RB Leipzig (1:0)
Personal: Bei den Berlinern setzt Trainer Fischer auf eine Rückkehr des zuletzt angeschlagenen Stürmers Siebatcheu. Beim VfL kehrt Innenverteidiger Stafylidis zurück. Stürmer Zoller fehlt mit muskulären Problemen.
Besonderes: Die 23 Punkte von Union nach zehn Spieltagen sind Vereinsrekord. Selbst in der zweiten Liga gab es das nie.
Hertha BSC – FC Schalke 04 (Sonntag, 17.30 Uhr)
Situation: Schalke trennte sich nach der Pokalpleite bei Hoffenheim (1:5) von Coach Kramer. Die Trainersuche beim Tabellen-17. dauert an. Assistenz-Coach Kreutzer übernimmt interimsweise. Die Hertha möchte endlich den ersten Heimsieg der Saison einfahren.
Statistik: Beide Teams warten seit Wochen auf einen Sieg. Die Königsblauen seit vier Ligaspielen. Die Berliner, in der Tabelle auf Rang 15, konnten keine der letzten fünf Partien in der Bundesliga gewinnen.
Personal: Verzichten muss Hertha auf Boateng und Uremović. Dafür könnte Boëtius erstmals seit seiner Hodenkrebs-Operation wieder im Kader stehen. Beim Ruhrgebiets-Club fallen etliche Defensivspieler aus.
Besonderes: Schalkes Keeper Schwolow ist von Hertha ausgeliehen und trifft erstmals seit der Leihe auf die Berliner. Sandro Schwarz ist der fünfte unterschiedliche Hertha-Trainer in den vergangenen fünf Ligaspielen gegen Schalke.
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