Im deutschen Fußball sind Hennes IX. vom 1. FC Köln und Attila von Eintracht Frankfurt die einzigen lebenden Maskottchen. Ihre Auftritte erregen sowohl Freude als auch Kritik in den Stadien.
Die Rolle der Maskottchen
Die Bedeutung der tierischen Maskottchen zeigt sich besonders beim 1. FC Köln, wo Hennes I. posthum in die Hall of Fame aufgenommen wurde. Diese Maskottchen fungieren als Identifikationsfiguren und Sympathieträger für Fans und Vereine.
Tierleid im Stadion
Tierschutzorganisationen kritisieren jedoch die Auftritte der Tiere. Laut Peta bedeutet die laute und hektische Umgebung im Stadion für die Tiere erheblichen Stress. Der Deutsche Tierschutzbund teilt diese Bedenken und weist darauf hin, dass die Tiere keine Rückzugsmöglichkeiten haben, was zu zusätzlichem Stress führt. Zudem sei der Lärm schädlich für ihr empfindliches Gehör.
Der Transport und die Auftritte
Hennes IX. wird an Spieltagen im „Hennes-Mobil“ ins Stadion gebracht. Betreuer Ingo Reipka berichtet, dass der Geißbock gut trainiert sei und oft selbständig in das Fahrzeug springt. Vor Spielbeginn läuft er gemeinsam mit den Spielern ein und wird während des Spiels in einem speziellen Bereich versorgt.
Ein Vorfall aus 2015, als ein Spieler Hennes VIII. unsanft behandelte, sorgte für Empörung und Kritik von Tierschützern.
Attila, der Adler
Attila begleitet die Eintracht Frankfurt seit 2006. Laut Falkner Norbert Lawitschka ist der Adler an Menschen gewöhnt und hat keine Probleme mit der Stadionumgebung. Er darf im Stadion nicht frei fliegen, sondern dreht vor dem Anpfiff eine Runde auf dem Arm seines Falkners.
Plüschige Alternativen
Tierschützer schlagen vor, auf lebende Maskottchen zu verzichten und stattdessen plüschige Alternativen zu nutzen. Vereine wie Hertha BSC und VfL Wolfsburg zeigen, dass lebendige Tiere nicht notwendig sind, um die Fans zu unterhalten. Die Diskussion um lebende Maskottchen bleibt jedoch kontrovers.
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