20. September 2024

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Debakel für deutsche Snowboarder im Parallel-Riesenslalom

Die deutschen Snowboarder haben die erhofften Olympia-Medaillen im Parallel-Riesenslalom klar verpasst. Ramona Hofmeister und Carolin Langenhorst scheiterten in Zhangjiakou im Viertelfinale, Stefan Baumeister qualifizierte sich gar nicht erst für die K.o.-Runde.

Auch Melanie Hochreiter und Elias Huber überstanden die Qualifikation nicht, Yannik Angenend scheiterte im Achtelfinale. Der Sieg bei den Damen ging an die überragende Titelverteidigerin Ester Ledecka aus Tschechien, bei den Herren triumphierte der Österreicher Benjamin Karl.

«Vielleicht war es einfach nicht mein Tag», sagte Hofmeister, die sich nach Bronze bei den Spielen in Pyeongchang 2018 diesmal Gold fest zum Ziel gesetzt hatte. «Ich habe heute auch schon mein Handy verloren.» Dass es schnell wieder gefunden wurde, konnte sie kaum trösten. «Ich bin sehr enttäuscht. Der Medaillentraum ist geplatzt», sagte die 25-Jährige nach ihrem Aus gegen die im Gesamtweltcup führende Österreicherin Daniela Ulbing. Im Achtelfinale hatte die Athletin vom WSV Bischofswiesen schon eine Schrecksekunde überstehen müssen. Gegen die Japanerin Tomoka Takeuchi gewann sie erst durch einen Jury-Entscheid, nachdem ihre Kontrahentin sie behindert hatte.

Für Baumeister, der nach zwei ersten und zwei zweiten Plätzen im bisherigen Weltcup-Winter in China ebenfalls zu den Favoriten gehört hatte, war als 18. der Qualifikation da schon längst Schluss.