Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) fordert den Ausschluss russischer Sportler bei den Paralympics 2024 in Paris und hat wenig Verständnis für das Abrücken einzelner Fachverbände in dieser Frage.
«Solange russische Truppen das Staatsgebiet der Ukraine nicht verlassen haben, wird der DBS alles unternehmen, um ein Startverbot russischer und belarussischer Sportlerinnen und Sportler bei Veranstaltungen im Behindertensport aufrechtzuerhalten», hieß es einer gemeinsamen Positionierung des DBS und des Nationalen Paralympischen Komitees: «Das bezieht ausdrücklich auch die Paralympischen Spiele 2024 in Paris ein.»
Das Startverbot für die Athleten beider Länder wurde für den Behindertensport im November 2022 von der Generalversammlung des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) beschlossen. Es gilt zumindest bis zur nächsten Vollversammlung im September. «Aus den Erfahrungen der Vergangenheit werde auch deren Start als «neutrale» Athletinnen und Athleten abgelehnt», erklärte der von Präsident Friedhelm Julius Beucher geführte DBS.
«Gleichzeitig wird verständnislos zur Kenntnis genommen, dass einzelne Sportfachverbände den solidarischen Weg mit der Ukraine verlassen haben und inzwischen Sportlerinnen und Sportler aus Russland und Weißrussland zu ihren Wettbewerben zulassen», erklärte der DBS: «Mit Sorge wird auch die Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) aufgenommen, russische und belarussische Sportlerinnen und Sportler zu internationalen Wettkämpfen wieder zuzulassen.»
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