Der Veranstalter des Davis Cup in Hamburg hat die hohen Ticketpreise am Rothenbaum gerechtfertigt.
«Der Veranstalter einer Davis-Cup-Begegnung trägt neben der Event-Ausrichtung auch das komplette finanzielle Risiko und muss dieses fast ausschließlich aus den Einnahmen der Eintrittsgelder finanzieren», sagte Herwig Straka, CEO der Emotion Group, der «Bild». Die billigsten Karten für Deutschland-Spiele kosten 75 Euro, für alle anderen Begegnungen müssen mindestens 65 Euro gezahlt werden.
Dies hatte zu Kritik von den Spielern geführt, zumal sich in dem 10.000 Fans fassenden Stadion nur etwa 2000 Zuschauer einfanden. «Ich habe mich erschrocken, als ich die Kartenpreise sah», sagte Jan-Lennard Struff. Es sei einfach brutal teuer. An den drei anderen Standorten erhält man deutlich günstiger Eintritt. So kostet die billigste Karte in Valencia 25 Euro, in Bologna 16,50 Euro und in Glasgow umgerechnet etwa zwölf Euro.
Ein Grund für den schwachen Zulauf sei laut Veranstalter die Verletzung von Alexander Zverev. «Es gab eine große Euphorie um den Heimauftritt von Alexander Zverev, der zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg zur Nummer eins der Welt war. Der Ticketverkauf zu den aktuellen Preisen ist dann auch entsprechend gut angelaufen, ehe sich die Dinge durch nicht zu beeinflussende Umstände leider geändert haben», sagte Straka. Zverev hatte seine Teilnahme kurz vor Beginn der Gruppenphase wegen einer Fußverletzung absagen müssen.
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