Für den angestrebten Weg in die Gruppenphase des Davis Cups setzt das deutsche Team auf den Lerneffekt aus dem frühen Ausscheiden vom vergangenen Jahr. Bei der Niederlage gegen die Schweiz im Februar 2023 sei die Euphorie nach dem gewonnenen Doppel und der 2:1-Führung ein wenig zu groß gewesen, berichtete Teamchef Michael Kohlmann im ungarischen Tatabánya.
«Ich glaube, jeder hat sich ein bisschen sicher gefühlt. Da ist die Spannung ein bisschen zu viel abgefallen», sagte er. Es habe bereits nach dem Doppel «Zufriedenheit» geherrscht. «Jeder hat sich so gefreut. Ich glaube, dass wir daraus gelernt haben und dass wir es hier mit Sicherheit anders machen, dass es hier erst zu Ende ist, wenn wir drei Punkte haben.»
In Trier hatten nach dem zwischenzeitlichen 2:1 gegen die Schweiz dann Alexander Zverev und Daniel Altmaier ihre Einzel verloren. So verpasste die deutsche Auswahl den Einzug in die Gruppenphase des Davis Cups.
Kohlmann hat für das Doppel «ein gutes Gefühl»
Wie in Trier steht es nun auch in Ungarn nach dem ersten Tag 1:1. Der Samstag (13.00 Uhr/ DAZN und TennisChannel) beginnt mit dem Doppel mit Kevin Krawietz und Tim Pütz. Anschließend bekommt es Jan-Lennard Struff als deutscher Spitzenspieler mit der ungarischen Nummer eins Fabian Marozsan zu tun.
Zum Abschluss ist das Einzel zwischen Dominik Koepfer gegen Marton Fucsovics angesetzt. Für das Doppel habe er «ein gutes Gefühl», sagte Kohlmann. «Es ist ein ganz wichtiges Match für beide Nationen.»
Am ersten Tag der zweitägigen Qualifikationsrunde hatte Koepfer 6:2, 7:6 (7:4) gegen Marozsan gewonnen, anschließend zog Struff gegen Fucsovics mit 3:6, 5:7 den Kürzeren.
Auf Olympiasieger Zverev kann das Team in Ungarn nicht bauen. Der Weltranglisten-Sechste, der nominiert war, sagte nach Angaben des Deutschen Tennis Bunds wegen des Infekts ab, der ihn schon bei den Australian Open im Halbfinale geschwächt hatte.
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