Das deutsche Davis-Cup-Team muss Mitte September ohne Jan-Lennard Struff in der Abstiegsrelegation in Bosnien-Herzegowina auskommen. Der seit rund zwei Monaten verletzt pausierende Tennisprofi (33) kündigte seine Teilnahme am parallel ausgetragenen Showevent in Frankfurt am Main, dem Ultimate Tennis Showdown (UTS), vom 15. bis 17. September an.
«Für den Davis Cup ist er noch nicht reif. Der Davis Cup ist zu riskant, wenn er dort unbedingt gewinnen will», sagte Struffs Manager Corrado Tschabuschnig der Deutschen Presse-Agentur. Das Showevent sei dagegen für die lädierte Hüfte ein geeigneter Test, ob der Sauerländer anschließend auf die ATP-Tour zurückkehren könne. Die UTS-Veranstalter hatten für das Event, für das bisher internationale Profis wie der Russe Daniil Medwedew zugesagt hatten, nach einem deutschen Teilnehmer gesucht, der nicht im Davis Cup gebunden ist.
Struff pausiert seit seinem bisher letzten Auftritt beim Rasenturnier im westfälischen Halle im Juni wegen einer Hüftverletzung. Für Wimbledon hatte die zuvor in stark Form auftretende deutsche Nummer zwei ebenso abgesagt wie für die nun anstehenden US Open in New York (28. August bis 10. September).
In der Davis-Cup-Relegation spielen die deutschen Tennis-Herren am 16. und 17. September in Mostar auf Sand um den Verbleib in der Weltgruppe. Ob Olympiasieger Alexander Zverev kurz nach den US Open dabei sein wird, ist unklar.
Anfang Februar hatte das Team mit Zverev in Trier gegen die Schweiz verloren und damit die Qualifikation für die Gruppenphase und den damit verbundenen Klassenerhalt verpasst.
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