Lukas Dauser hat bei den Turn-Weltmeisterschaften in Antwerpen einen Top-Ten-Platz im Mehrkampf verpasst. Der Unterhachinger kam im Sechskampf aus Pauschenpferd, Ringe, Sprung, Barren, Reck und Boden auf 80,431 Punkte und belegte den 16. Rang. Eine bessere Position vergab er durch einen schwachen Vortrag am Boden.
«Ich denke, ich habe meinen Job ganz gut gemacht», sagte Dauser. Am Boden sei er ein bisschen platt auf den Beinen gewesen. «Hätte ich am Boden durchgeturnt, wäre ich in den Top Ten und hätte mich mehr gefreut», gab er zu.
Weltmeister in der ersten Einzel-Entscheidung bei den Männern wurde Titelverteidiger Daiki Hashimoto aus Japan mit 86,132 Punkten. Rang zwei sicherte sich der Ukrainer Illia Kowtun mit 84,998 Zählern vor Frederick Richard aus den USA (84,332).
Einstimmung für Sonntag
«Mein Ziel ist, sechs gute Übungen zu turnen. Ich schaue nicht auf Platzierungen. Dass ich keine Chance habe, vorn mitzumischen, das ist klar», hatte Dauser vorausblickend gesagt. In erster Linie wollte der 30-Jährige den Mehrkampf nutzen, um noch einmal im Wettkampf-Modus zu trainieren und sich so auf das Finale an seinem Spezialgerät Barren am Sonntag einzustimmen.
«Für mich ist es nochmal ein super Training. Man kommt ja sonst nicht in die Halle. Je mehr Übungen ich turne, umso besser ist es für mich», sagte Dauser. So behalte er das Wettkampf-Feeling. «Die Situation in der Halle mit Zuschauern kann man im Training nicht simulieren.»
Der Olympia- und WM-Zweite am Barren bot insbesondere an seinem Paradegerät erneut eine tadellose Leistung. Mit 15,400 Punkten katapultierte er sich nach den ersten drei Geräten vom 22. auf den elften Platz im Zwischenklassement. In den abschließenden Übungen am Reck und am Boden konnte er diese Position allerdings nicht halten.
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