23. November 2024

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Das bringt der Tag bei der Fußball-EM

Bei der EM steht der zweite Viertelfinal-Tag an. In Rom trifft Deutschland-Bezwinger England auf die Ukraine. Vorher stehen sich in Baku zwei Überraschungs-Teams gegenüber.

Heute am Abend stehen alle Halbfinalisten fest. Spanien und Italien haben es schon geschafft, in der Runde der besten vier Teams treffen beide in Wembley aufeinander. Wer folgt ihnen?

TSCHECHIEN – DÄNEMARK (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV)

Die Tschechen wollen es so machen wie 2004. Damals bezwangen sie ebenfalls im EM-Viertelfinale die Dänen mit 3:0. Damals standen aber Ausnahmekönner wie Petr Cech, Pavel Nedved oder Tomas Rosicky im Kader. Nun ruhen die Hoffnungen auf Stürmer Patrik Schick – und dem wieder fitten Kapitän Vladimir Darida. Nationaltrainer Jaroslav Silhavy, 2004 noch Assistenzcoach, will auf eine Heißmacherrede in Erinnerung an die alten Zeiten verzichten. «Wir leben im Hier und Jetzt», sagte er. Im Hier und Jetzt will Tschechien ins Halbfinale.

Die Überschrift als «Duell der Außenseiter» wies Dänemarks Coach Kasper Hjulmand zurück. Stattdessen stehen beide Viertelfinalisten dafür, was Fußball aus seiner Sicht ausmacht. «Es geht um Teamwork», sagte der Ex-Mainzer. «Es sind zwei Mannschaften, die alles geben und zeigen, dass Fußball systemisch und ein Teamsport ist.» In seiner Auswahl meldete sich der zuletzt angeschlagene Angreifer Yussuf Poulsen von RB Leipzig wieder fit zurück, sein Einsatz soll kurzfristig entschieden werden.

UKRAINE – ENGLAND (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV)

Zum ersten Mal bei dieser EM spielen die Engländer nicht in Wembley. Nicht schlimm, sagte aber bereits Trainer Gareth Southgate. Es wäre ohnehin schwer geworden, «die Atmosphäre aus dem Deutschland-Spiel zu wiederholen», sagte der 50-Jährige mit Blick auf den 2:0-Erfolg gegen die DFB-Auswahl im Achtelfinale. «Eine andere Atmosphäre, einen anderen Fokus zu haben, ist gut für uns.» Die Briten sind in Rom klarer Favorit, unterschätzen wollen und sollten die Three Lions den Gegner aber nicht.

Spätestens nach dem Aus der Schweiz im Viertelfinale am Freitagabend sind die Ukrainer der große noch im Turnier verbliebene Außenseiter. Schon der Einzug in die Runde der besten acht Mannschaften ist eine Sensation – die Mannschaft des ehemaligen Starstürmers Andrej Schewtschenko träumt aber bereits vom nächsten Coup. Die Engländer müssen irgendwie Alexander Sintschenko unter Kontrolle bekommen. Und der kennt England bestens, spielt er doch beim englischen Meister Manchester City.