Pal Dardai bleibt auch nach dem Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga der Cheftrainer von Hertha BSC.
«Ich spüre das Gefühl, dass wir alle gemeinsam zum Wohl von Hertha BSC arbeiten, arbeiten wollen und arbeiten werden», wurde Dardai in der Mitteilung des Clubs zitiert. Darin ist zunächst nur von der kommenden Spielzeit die Rede.
«Wir freuen uns, dass Pal den blau-weißen Neuanfang als Cheftrainer mitgestalten wird. Er lebt Hertha BSC und ist mit seinem Fleiß, seiner Hingabe und seiner Leidenschaft für unseren Verein der richtige Mann für die kommenden Herausforderungen, die wir zusammen bewältigen werden», sagte Sportdirektor Benjamin Weber. Die Frage, ob die Berliner auch die Lizenz für die zweite Liga bekommen, ist allerdings angesichts massiver finanzieller Probleme noch ungeklärt.
Dardai konnte Hertha-Abstieg nicht verhindern
Dardai war Mitte April auf die Trainerbank bei den Berlinern als Nachfolger von Sandro Schwarz zurückgekehrt. Der 47-Jährige hatte den Abstieg in die 2. Liga in den verbliebenen sechs Saisonspielen aber nicht mehr verhindern können. Die Hertha muss als Tabellenletzter zum siebten Mal das Fußball-Oberhaus verlassen. Eine unmittelbare Erstliga-Rückkehr erscheint derzeit auch schwierig, da wegen der finanziellen Schieflage große Einschnitte im Kader notwendig sind.
Dardai hatte die Hertha bereits von 2015 bis 2019 und von Januar bis November 2021 betreut und zweimal in akuter Abstiegsnot gerettet. Nach seiner ersten Beurlaubung vor vier Jahren hatten die Berliner unter anderem mit Investor Lars Windhorst und Jürgen Klinsmann als Aufsichtsrat und Kurz-Zeittrainer einen neuen Weg einschlagen wollen, der letztlich zu keinerlei Erfolg führte.
Dardai gilt als Integrationsfigur im Verein mit hohen Sympathiewerten bei den Fans. Bei seiner Vorstellung im April hatte er gesagt, dass er im Sommer ohnehin als Leiter der Nachwuchsakademie zu seinem Herzensverein zurückkehren wollte. Nun ist er weiter als Cheftrainer gefragt.
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