Die frühere Sportausschussvorsitzende Dagmar Freitag hat die Vergabe der Olympischen Winterspiele nach Peking kritisiert.
«Allein die Tatsache, dass diese Spiele ja nicht von einer Athletin oder einem Athleten eröffnet werden, sondern vom Staatspräsidenten, das zeigt doch wie politisch diese Spiele sind», sagte die SPD-Politikerin dem Bayerischen Rundfunk. Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, habe einen absoluten Denkfehler gemacht: «Sport ist natürlich politisch.»
Freitag wies darauf hin, dass es in China Internierungslager gibt, in denen Uiguren umerzogen würden. «Wenn wir alle morgen am Fernseher sitzen und die Eröffnungsfeier schauen sollten, muss man sich immer klarmachen, zum selben Zeitpunkt werden dort Menschen gefoltert», sagte sie einen Tag vor dem offiziellen Olympia-Start.
Auf die Frage, ob sie sich die Eröffnungsfeier anschauen werde, sagte sie: «Ich möchte wirklich sehen, mit welchen „best buddies“ Thomas Bach auf der Tribüne sitzen wird. Ich glaube, dass wird ein Stelldichein der autokratischen Führer dieser Welt.»
Weitere Nachrichten
Bellinghams Fallrückzieher rettet England vor Blamage
England gewinnt Team-WM der Darts-Profis
Spaniens «wunderbare Mannschaft» fordert DFB-Elf