50 Punkte eines Basketball-Profis in einem Entscheidungsspiel gab es in den NBA-Playoffs noch nie – bis Stephen Curry kam. Der Superstar der Golden State Warriors wuchtete den Titelverteidiger mit der Rekord-Ausbeute zu einem 120:100-Sieg gegen die Sacramento Kings und machte ein Duell mit den Los Angeles Lakers um LeBron James und Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder perfekt. Wer ihn denn stoppen könne, wurde Curry im Anschluss gefragt: «Das finden wir hoffentlich nie heraus», antwortete der 35-Jährige.
In einer bis zur Halbzeit ausgeglichenen Partie in Sacramento waren die Gäste nach der Pause davongezogen und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus, weil Curry einfach nicht zu stoppen war – und Kevon Looney 21 Rebounds beisteuerte. Die Vorfreude auf die Duelle Looney gegen Anthony Davis und Curry gegen LeBron James ist unter Basketball-Fans in den USA nun groß. Die Halbfinal-Serie der Western Conference beginnt in der Nacht zum Mittwoch mit Spiel eins in San Francisco. Zum Einzug ins Finale der Western Conference braucht es vier Siege.
Nach den unerfahrenen Kings, die seit 2004 nicht mehr in den Playoffs waren, bekommen es die Warriors nun mit dem 17-fachen Champion aus Los Angeles zu tun. «Die sind komplett anders als die Kings und stellen uns vor ganz andere Herausforderungen», sagte Curry. «Die sind groß. Jeder muss bereit sein.»
Curry und LeBron James haben eine lange Geschichte an Playoff-Duellen. «Es ist etwas Besonderes, von der ersten Serie gegen ihn und Cleveland 14/15 bis jetzt. Zwei Teams, die probieren, ihre Saison am Leben zu halten und den Titel zu jagen», sagte Curry. Eine Statistik spricht dabei besonders für die Warriors: Gegen Konkurrenten aus der Western Conference hat das Team in den Playoffs nun 19 Mal in Serie keine Best-of-Seven-Serie mehr verloren.
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