Coletta Rydzek gewinnt überraschend den Sprint-Weltcup in Lahti

Die Langläuferin Coletta Rydzek hat völlig unerwartet den Sprint-Weltcup im finnischen Lahti für sich entschieden. Die 27-jährige Athletin aus dem Allgäu siegte im Finale der freien Technik vor der Norwegerin Kristine Stavaas Skistad und der Schweizerin Nadine Fähndrich. Rydzek überzeugte durch eine taktisch kluge Renngestaltung und hatte sich bereits im Halbfinale überraschend als Siegerin durchgesetzt.

Für die Deutsche war dies der erste Weltcup-Sieg ihrer Karriere. Am Zielbereich wartete bereits ihr Bruder Johannes Rydzek, der selbst Olympiasieger in der Nordischen Kombination ist, um seine Schwester emotional und herzlich zu umarmen. Rydzek hob ihre Skier in die Höhe und ließ ihrer Freude beim Siegerinnenfoto freien Lauf, indem sie in den Nachthimmel von Lahti rief: „Sensationell gemacht“, äußerte Ex-Bundestrainer Jochen Behle am Mikrofon von Eurosport.

„Das ist unglaublich. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal erreichen könnte. Ich mag diese Strecke und wollte um das Podium mitkämpfen“, sagte Rydzek am Stadionmikrofon, sichtlich überwältigt von ihrem Erfolg. Eine große Feier soll erst nach Abschluss der Wettbewerbe in Lahti stattfinden. Bei den Männern triumphierte wie gewohnt der sechsfache Trondheim-Weltmeister Johannes Kläbo aus Norwegen.