Für Trainer Adi Hütter spielen die 7,5 Millionen Euro, die sein neuer Arbeitgeber Borussia Mönchengladbach für ihn bezahlt hat, keine Rolle.
«Ich spüre durch die Ablösesumme überhaupt keinen Druck. Das wäre ja Wahnsinn, wenn ich mir deswegen den Kopf zerbrechen würde. Das Preisschild interessiert mich nicht», sagte der 51-Jährige im «Kicker»-Interview. Der Österreicher konnte wegen einer Ausstiegsklausel den Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt vorzeitig in Richtung Mönchengladbach verlassen.
Dass die Höhe der Ablösesumme auch eine noch stärkere Erwartungshaltung mit sich bringt, glaubt Hütter nicht. «Die hohe Erwartungshaltung in Gladbach hat mit dem Preisschild doch nichts zu tun», sagte der Trainer, «sie wäre genauso da, wenn ich ohne einen Cent Ablöse gekommen wäre.»
Eigentlich seien es unter dem Strich auch nur 2,5 Millionen Euro gewesen, die Gladbach für ihn gezahlt habe, rechnet der Coach vor. «Fünf Millionen Euro nahm der Verein aus Dortmund für Marco Rose ein. Und diese Summe, verteilt auf drei Jahre meines Vertrags, empfinde ich als eine vertretbare Ausgabe für einen Trainer, den man unbedingt haben wollte», sagte Hütter. Er habe nie für möglich gehalten, dass jemand so viel Geld zahlt, um ihn aus seinem Vertrag herauszukaufen. «Als ich bei meiner Unterschrift diesen Passus im Vertrag vor Augen hatte, dachte ich: Wer soll denn 7,5 Millionen Euro für dich zahlen? Und nicht mal ein Jahr später war es schon so weit.»
Nachdem die Gladbacher unter dem zu Borussia Dortmund gewechselten Rose als Tabellen-Achte den Europapokal verpassten, will Hütter nun «zurück ins internationale Geschäft. Diesen Anspruch stellen wir an uns selbst, weil die Mannschaft auch die Qualität mitbringt, um dieses Ziel zu erreichen», sagt der Fußballlehrer.
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