Die sportliche Krise von Pep Guardiolas Manchester City nimmt immer größere Ausmaße an. Das 1:2 (0:1) im Premier-League-Spiel bei Aston Villa war bereits die neunte Pleite des englischen Fußballmeisters in den vergangenen zwölf Spielen. Seit Ende Oktober haben die Cityzens nur ein Pflichtspiel gewonnen und rutschen in der Liga immer weiter Richtung Mittelmaß.
Der FC Arsenal bleibt dagegen nach dem 5:1 (3:1) bei Crystal Palace auf Tuchfühlung zu Spitzenreiter FC Liverpool. Nationalspieler Kai Havertz traf zum zwischenzeitlichen 3:1 für die Gunners (38. Minute). Bei seinem Baby-Jubel steckte er sich den Ball unters Trikot und nahm einen Daumen in den Mund. Havertz hatte vor drei Wochen enthüllt, dass er und seine Frau Sophia demnächst Eltern werden.
Haaland schwach, Gündogan ohne Akzente
Bei Aston Villa zeigte Manchester City mit Trainer-Superstar Guardiola einmal mehr eine einfallslose Leistung ohne offensive Durchschlagskraft. Top-Torjäger Erling Haaland kam nicht ins Spiel, Routinier Ilkay Gündogan konnte keine Impulse setzen.
Torwart Stefan Ortega, der diesmal den Vorzug vor Ederson erhielt, war bei den Gegentreffern von Jhon Durán (16.) und Morgan Rogers (65.) machtlos und verhinderte sogar Schlimmeres. Phil Fodens Anschlusstor (90.+3) kam zu spät.
Villa zog mit nun 28 Punkten in der Tabelle an Manchester City vorbei. Die Guardiola-Schützlinge verharren nach 17 Ligaspielen bei 27 Zählern und liegen bereits neun Punkte hinter Spitzenreiter FC Liverpool, der zudem zwei Partien weniger bestritten hat.
Guardiola: Selbstvertrauen wird zurückkommen
Trotz der nächsten Niederlage, die er auf eine schwächere zweite Halbzeit zurückführte, bescheinigte Guardiola seiner Mannschaft leichte Fortschritte. «Heute haben wir ein wirklich gutes Spiel gemacht», sagte der 53-Jährige und kündigte an, seine Spieler zu unterstützen. Das Selbstvertrauen werde zurückkommen. «Schritt für Schritt. Wir haben gute Persönlichkeiten im Team, und früher oder später werden wir es wiederfinden.»
Haaland vertraut Guardiola und prophezeite mit Blick auf dessen Erfolge: «Er wird die Lösungen finden. Wir glauben immer noch an ihn, wir müssen jetzt härter als je zuvor arbeiten.»
Schon nach dem jüngsten 1:2 im Stadtderby gegen Manchester United hatte Guardiola die Verantwortung für die erstaunliche Talfahrt übernommen. «Ich bin der Boss, ich bin der Manager, und ich bin nicht gut genug», sagte der Trainer des kriselnden Serienmeisters. «Ich muss Lösungen finden, und das ist mir bislang nicht gelungen. Das ist die Realität», fügte der Spanier hinzu. Erst kürzlich hatte er seinen Vertrag bei City bis in den Sommer 2027 verlängert.
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