Der abstiegsgefährdete Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat zum Ende der Transferperiode am Dienstag einen alten Bekannten verpflichtet. Tolga Cigerci kehrt in die Hauptstadt zurück und erhält einen Vertrag bis 2024.
«Er ist ein Mentalitätsspieler, der das Umfeld auch kennt. Das ist auch nicht so ganz unwichtig. Fußballerisch und strategisch ist er gut. Auch laufstark», sagte Hertha-Trainer Sandro Schwarz in einer Medienrunde.
Der 30 Jahre alte Deutsch-Türke kommt vom türkischen Erstligisten MKE Ankaragücü zurück zu den Berlinern, bei denen er schon zwischen 2013 und 2016 spielte und insgesamt 41 Pflichtspiele absolvierte. Vor seiner Zeit bei Ankaragücü hatte Cigerci für die Spitzenclubs Galatasaray und Fenerbahce gespielt. In Deutschland war der in Niedersachsen geborene Cigerci für Borussia Mönchengladbach und den VfL Wolfsburg aktiv.
Maolida nach Reims?
Flügelspieler Myziane Maolida steht dagegen kurz vor dem Abgang. Wie Hertha bei Twitter mitteilte, sei der 23-Jährige in Gesprächen mit dem französischen Erstligisten Stade Reims. Perfekt ist der Weggang von Daishawn Redan. Der 21-Jährige war an den FC Utrecht ausgeliehen und wechselt mit sofortiger Wirkung zum FC Venedig. Redan war im Sommer 2019 vom FC Chelsea gekommen, war aber die meiste Zeit verliehen worden.
Beim Tabellen-17. der Liga hatte sich nach der Trennung von Geschäftsführer Fredi Bobic noch einmal Aktivität auf dem Transfermarkt abgezeichnet. Man habe einen Plan und werde schauen, was im Rahmen der wirtschaftlichen Möglichkeiten möglich sei, hatte der neue Sportdirektor Benjamin Weber gesagt.
Hertha soll auch an weiteren Verstärkungen interessiert gewesen sein, die allerdings nicht zustande kamen. «Es gab jetzt auch das ein oder andere von unserer Seite aus, was wir nicht machen wollten. Das ist jetzt der Stand, was die Gruppe angeht. Da gilt es jetzt Vertrauen zu haben», sagte Schwarz. Bis auf Cigerci würden keine Verstärkungen mehr kommen, sagte der 44-Jährige. Sky hatte zuvor von einem Interesse der Hertha am zweimaligen deutschen Nationalspieler Kerem Demirbay von Bayer Leverkusen berichtet.
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