28. April 2025

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Christiane Schenderlein wird neue Sportministerin der Bundesregierung

Christiane Schenderlein wird neue Sportministerin der Bundesregierung

Christiane Schenderlein von der CDU wird Staatsministerin für den Sport und das Ehrenamt in der kommenden Bundesregierung.

Die CDU-Politikerin Christiane Schenderlein wurde zur Staatsministerin für den Sport und das Ehrenamt in der neuen Bundesregierung ernannt, wie die CDU in Berlin bekannt gab. Die Bundestagsabgeordnete aus Sachsen trat 1998 in die CDU ein und ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages. Momentan bekleidet die 43-Jährige das Amt der kulturpolitischen Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und ist Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien.

Forderungen nach einem Sport-Staatsminister

Vor der Bundestagswahl hatten die deutschen Sportverbände energisch für die Schaffung des Postens eines Sport-Staatsministers im Bundeskanzleramt plädiert. Der Deutsche Olympische Sportbund sieht in dieser Position einen wichtigen Vertreter innerhalb der Bundesregierung. Auch der Deutsche Fußball-Bund forderte eine Stimme für den Sport, um verschiedene Bereiche der Sportpolitik besser zu koordinieren. Bislang war der Sport dem Bundesinnenministerium zugeordnet.

Wichtige Aufgaben für die neue Ministerin

Schenderlein leitete während der letzten Koalitionsverhandlungen gemeinsam mit Volker Ullrich (CSU) und Carsten Brosda (SPD) die Arbeitsgruppe für Kultur und Medien. Zudem ist sie seit 2020 Mitglied im ZDF-Fernsehrat.

In der neuen Rolle wird es für Schenderlein darum gehen, wichtige Entscheidungen über die Zukunft der Spitzensportförderung sowie die Bewerbung um Olympische Spiele zu treffen. Ein Sportfördergesetz, das von der Ampel-Koalition initiiert wurde, liegt derzeit auf Eis und sieht die Gründung einer unabhängigen Sportagentur zur Verteilung von Fördermitteln vor.

Hoffnungen auf Investitionen und Olympia

Zusätzlich hofft der Sport auf erhebliche finanzielle Mittel zur Sanierung und zum Neubau von Sportstätten. Ein neuerlicher Versuch, sich um die Olympischen Spiele zu bewerben, soll einen Impuls für die Sportentwicklung geben, nachdem Deutschland in der Vergangenheit mehrfach gescheitert war. Die Ampel-Koalition hat bereits den Weg für eine Kandidatur geebnet – die Sommerspiele 2040 werden favorisiert. Städte wie Berlin, Hamburg, München, Leipzig und die Region Rhein-Ruhr haben bereits ihr Interesse bekundet.